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21
Okt

Neue Dachbeschichtung für Hütte im Nationalpark Berchtesgaden

Das Kärlingerhaus am Funtensee ist eine Berghütte des Deutschen Alpenvereins. Ihr verzinktes Blechdach ist extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt und wurde jetzt mit einem hochbeständigen Beschichtungssystem der Sika Deutschland GmbH nachhaltig vor Korrosion geschützt.

Der Funtensee ist als Deutschlands Kältepol bekannt. Die exponierte Berglage des Kärlingerhauses erfordert eine regelmäßige Instandsetzung mit Produkten, die für extreme Witterungsbedingungen geeignet sind. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH
Der Funtensee ist als Deutschlands Kältepol bekannt. Die exponierte Berglage des Kärlingerhauses erfordert eine regelmäßige Instandsetzung mit Produkten, die für extreme Witterungsbedingungen geeignet sind. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH

Auf 1.638 Metern gelegen ist das Kärlingerhaus ein idealer Ausgangspunkt für Bergtouren und Wanderungen im Steinernen Meer oberhalb des Königssees. Mit über 200 Schlafplätzen zählt es zu den größten Berghütten in den Berchtesgadener Alpen. Der Funtensee ist bekannt als Deutschlands Kältepol mit extremen Temperaturen bis minus 45 Grad Celsius. Das Kärlingerhaus wurde mit dem Umweltsiegel des Deutschen Alpenvereins ausgezeichnet für die umweltgerechte, effiziente Energie- und Wasserversorgung der Gäste.

Die Altbeschichtung des verzinkten Blechdachs wurde mit dem Gitterschnitt-Test auf ihre Haftfestigkeit überprüft. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH
Die Altbeschichtung des verzinkten Blechdachs wurde mit dem Gitterschnitt-Test auf ihre Haftfestigkeit überprüft. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH

Korrosionschutz muss Eis und Schnee standhalten

Das Dach des Kärlingerhauses ist mit verzinktem Blech verkleidet und wurde zuletzt vor 15 Jahren mit einem Korrosionsschutz beschichtet. Die Einwirkungen von Eis, Schnee und Hagelschlag sowie starke Temperaturschwankungen und eine hohe UV-Strahlung erfordern seine regelmäßige Erneuerung. Diese sollte jetzt zeitnah vor der Montage einer neuen PV-Anlage auf dem Dach der Berghütte abgeschlossen sein.

Durch die Einwirkung von Eis und Schnee war die Altbeschichtung teilweise abgewittert und angerostet. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH
Durch die Einwirkung von Eis und Schnee war die Altbeschichtung teilweise abgewittert und angerostet. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH

Umweltschonende Reinigung des Dachs mit Hochdruckgerät und SikaCor Wash

Die Mitarbeiter des beauftragten Fachbetriebs Summek Maler- und Trockenbau mussten neben ihrer fachlichen Kompetenz auch über die körperlichen Fähigkeiten verfügen, um auf dem steilen Dach sicher und unfallfrei arbeiten zu können. Sie überprüften die Altbeschichtung zunächst mit dem Gitterschnitt-Test auf ihre Haftfestigkeit.

Ein Mitarbeiter des Verarbeiters reinigt das Dach mit einem Hochdruckgerät und SikaCor Wash. Er ist mit Klettergurt und Seil gesichert. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH
Ein Mitarbeiter des Verarbeiters reinigt das Dach mit einem Hochdruckgerät und SikaCor Wash. Er ist mit Klettergurt und Seil gesichert. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH

Das Ergebnis fiel mit einem Gitterschnitt-Kennwert von 0 sehr gut aus und die Altbeschichtung musste daher nicht entfernt werden. Anschließend reinigten sie die 500 m² große Dachfläche mit einer Hochdruck-Heißwäsche. Dann sprühten die Fachkräfte den biologisch abbaubaren Reiniger SikaCor Wash auf das verzinkte Blech. Die Tensidlösung konnte nach kurzer Einwirkzeit mit dem Hochdruckgerät wieder abgewaschen werden.

Auf den angerosteten Dachbereichen wurde die Korrosionsschutzgrundbeschichtung SikaCor Aktivprimer Rapid mit der Rolle und im Airless-Spritzverfahren appliziert. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH
Auf den angerosteten Dachbereichen wurde die Korrosionsschutzgrundbeschichtung SikaCor Aktivprimer Rapid mit der Rolle und im Airless-Spritzverfahren appliziert. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH

Grund- und Deckbeschichtung mit hochbeständigen SikaCor-Produkten

Auf dem Dach zeigten sich durch die Abwitterung der Altbeschichtung in der exponierten Höhenlage vereinzelt Roststellen. In diesen Bereichen trugen die Verarbeiter die Korrosionsschutzgrundbeschichtung SikaCor Aktivprimer Rapid mit der Rolle und wo möglich mit der Airlessspritzpistole auf. Nach erfolgter Trocknung applizierten die Fachkräfte als Deckbeschichtung SikaCor-6630 High Solid EG.

Die Korrosionsschutzgrundbeschichtung SikaCor Aktivprimer Rapid und die Deckbeschichtung SikaCor-6630 High Solid EG wurden mit der Airlessspritzpistole und der Rolle appliziert. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH
Die Korrosionsschutzgrundbeschichtung SikaCor Aktivprimer Rapid und die Deckbeschichtung SikaCor-6630 High Solid EG wurden mit der Airlessspritzpistole und der Rolle appliziert. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH

„Um einen maximalen Korrosionsschutz zu erzielen, mussten wir eine Auftragsmenge von 350 bis 400 Gramm pro Quadratmeter sicherstellen”, erklärt Andreas Summek, Geschäftsführer des Verarbeitungsunternehmens. Dafür wurden die schwer zugänglichen Stellen wie etwa im Bereich des Schneefangs von Hand mit Rolle und Pinsel vorgestrichen.

An den Randbereichen wurde die Deckbeschichtung SikaCor-6630 High Solid EG mit der Rolle aufgetragen. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH
An den Randbereichen wurde die Deckbeschichtung SikaCor-6630 High Solid EG mit der Rolle aufgetragen. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH

Anschließend beschichteten die Fachkräfte das gesamte Dach zweimal mit SikaCor-6630 High Solid EG im Airless-Spritzverfahren und walzten die Flächen nach. Als Farbton wurde DB 601 gewählt, der den Blechdächern in der Region Berchtesgaden den dort typischen Grünton verleiht.

Das Dach des Kärlingerhauses mit der neuen Deckbeschichtung SikaCor-6630 High Solid EG in dem regional typischen Grünton DB 601. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH
Das Dach des Kärlingerhauses mit der neuen Deckbeschichtung SikaCor-6630 High Solid EG in dem regional typischen Grünton DB 601. Bildquelle: Sika Deutschland GmbH

Verarbeitung erfordert stabile Wetterlage und Helikopterflüge

Insgesamt konnten die Arbeiten dank der stabilen Wetterlage innerhalb von zwei Tagen ausgeführt werden. Die Mitarbeiter des ausführenden Fachbetriebs sowie die Arbeitsgeräte und Verarbeitungsprodukte wurden mit dem Helikopter zum Kärlingerhaus geflogen, da die Hütte ansonsten nur über einen vierstündigen Aufstieg zu erreichen ist.

Bautafel

Objekt: Kärlingerhaus
Bauzeit: Juli 2021
Bauherr: Deutscher Alpenverein
Ausführer: Summek Maler- und Trockenbau GmbH, 83471 Schönau am Königssee
Hersteller Beschichtungssystem: Sika Deutschland GmbH, 70439 Stuttgart
Produkte: SikaCor Wash, SikaCor Aktivprimer Rapid, SikaCor-6630 High Solid EG

Der Beitrag Neue Dachbeschichtung für Hütte im Nationalpark Berchtesgaden erschien zuerst auf DACH Fachzeitung.