Allgemein


Manche Häuser haben Wände, Fenster und ein Dach. Und manche Häuser erzählen Geschichten. Pink und Meer gehört zweifellos zur zweiten Sorte. In einer kleinen Privatstraße auf Rügen, am Ende des Baaber Strandparks, wo das Tempo maximal Schrittgeschwindigkeit kennt und der Waldboden nach Kiefern duftet, liegt dieses wunderbar entrückte Ferienhaus – nur 90 Meter vom Strand entfernt und so harmonisch in die Dünenlandschaft eingebettet, dass man beim ersten Blick durchs Fenster meint, der Horizont hätte sich persönlich eingeladen.

Unser Ferienhaus während unseres Aufenthaltes auf Rügen, in Strandnähe gelegen. Bildquelle: casamii.com
Unser Ferienhaus während unseres Aufenthaltes auf Rügen, in Strandnähe gelegen. Bildquelle: casamii.com

Hier, am ruhigen Rand einer geschützten Ferienhaussiedlung, fast schon mitten im Küstenwald, wohnen Gäste wie auf einer Lichtung zwischen Himmel und Meer. Der Weg zum Strand: ein kurzer, schmaler Pfad, gesäumt von Gräsern und Sand. Keine Straße, kein Verkehr – nur ein Hauch salziger Luft und das entfernte Pfeifen des Rasenden Roland, jener historischen Dampfeisenbahn, die Baabe mit Sellin, Göhren und der Vergangenheit verbindet.

Nein, das ist kein Foto von den Malediven, auch Rügen hat wunderschöne Sandstrände zu bieten. Bildquelle: casamii.com
Nein, das ist kein Foto von den Malediven, auch Rügen hat wunderschöne Sandstrände zu bieten. Bildquelle: casamii.com

Pink und Meer: Ein Haus mit Meerblick und Haltung

Von außen nordisch-zurückhaltend, von innen stilvoll-sommerlich, versprüht das frisch und sehr durchdacht renovierte Strandhaus einen Charme, der sich zwischen eleganter Lässigkeit und echtem Wohlgefühl bewegt. Große Fenster öffnen sich zur Natur, eine Galerie überblickt das luftige, zweigeschossige Wohnzimmer, durch das das Licht wandert wie ein stiller Gast.

Bildquelle: pinkundmeer.de
Bildquelle: pinkundmeer.de

Hier wohnt man nicht, hier lebt man – für ein paar Tage, eine Woche oder einen ganzen Sommer lang, mindestens, wir wären gerne ein Jahr geblieben. Und auch wenn Details wie Whirlpool, Sauna, Fußbodenheizung, Kamin oder Mückengitter durchaus ihren Reiz haben, ist es die gelassene Selbstverständlichkeit dieses Hauses, die den Unterschied macht. Alles ist da – eine hochwertig ausgestattete Küche, eine gemütliche Essecke, schnelles WLAN, Streamingdienste, eine Waschmaschine für den Alltag, ein Kinderbett für die Kleinsten, sogar ein Bügelbrett für die Eigensinnigen. Man vermisst nichts – und das liegt nicht nur an den vier Fernsehern.

Bildquelle: pinkundmeer.de
Bildquelle: pinkundmeer.de

Ideal auch für die Vor- und Nachsaison: Während sich im Sommer das Leben draußen abspielt, lädt das Haus in den ruhigeren Monaten zu ganz neuen Perspektiven ein. Wenn sich der Ostseestrand leert und die Tage kürzer werden, entfaltet Pink und Meer seine ganze Behaglichkeit. Die Fußbodenheizung sorgt für wohlige Wärme, während draußen der Wind durch die Dünen streift. Ein Abend am Kamin, gefolgt von einem Saunagang oder einem Bad im sprudelnden Whirlpool – das ist keine Notlösung, sondern ein Versprechen an die Langsamkeit. Selbst stürmische Herbsttage oder verschneite Winterwochen verwandeln sich hier in wertvolle Rückzugszeiten.

Bildquelle: pinkundmeer.de
Bildquelle: pinkundmeer.de

Strandurlaub mit Sinn fürs Schöne

Ob die Kinder mit dem hauseigenen Bollerwagen zum Bäcker rollen oder man selbst barfuß über den Waldboden zum Wasser spaziert – hier ist nichts inszeniert, sondern einfach stimmig. Das Licht fällt in die Räume wie durch einen Filter aus Watt und Salz, und das Meeresrauschen bildet die verlässlichste Geräuschkulisse, die man sich denken kann.

Bildquelle: pinkundmeer.de
Bildquelle: pinkundmeer.de

Auch in der Nebensaison verliert das Haus nichts von seiner Anziehungskraft: Wenn das Feuer im Kamin knistert und draußen das Dünengras tanzt, liegt ein Hauch von norwegischer Romanze über dem Ort. Wellness, ja – aber auf norddeutsch. Ohne Duftkerzen und Chakren, sondern mit einer privaten Sauna, einem sprudelnden Whirlpoolbad, dicken Decken und einem guten Buch. Selbst Homeoffice wirkt hier plötzlich wie eine Form von Selbstfürsorge.

Bildquelle: pinkundmeer.de
Bildquelle: pinkundmeer.de

Baabe – das leise Herz von Rügen

Und dann ist da noch Baabe. Ein Seebad, das sich seinen Takt selbst vorgibt – irgendwo zwischen der verspielten Grandezza Sellins und der Bodenständigkeit Göhrens. Ursprünglich ein Fischerdorf, heute ein anerkannter Kurort mit feinem Sandstrand, alten Reetdächern, stillen Wegen und kleinen, aber feinen Cafés. Wer Glück hat, trifft auf den Buchkiosk an der Promenade – ein fast poetischer Ort, an dem Bücher, Ostseewind und Sommerflair zusammenfinden.

Die Seebrücke Sellin, erbaut nach den Entwürfen der Göhrener Architekten Müller & Herrmann, die sich an den Vorbildern der Bauten von 1906 und 1925 orientierten. Bildquelle: casamii.com
Die Seebrücke Sellin, erbaut nach den Entwürfen der Göhrener Architekten Müller & Herrmann, die sich an den Vorbildern der Bauten von 1906 und 1925 orientierten. Bildquelle: casamii.com

Baabe wirkt wie ein Ort, der sich nichts beweisen muss. Die Wege sind kurz, die Eindrücke lang. Vom Haus aus lassen sich viele Ausflugsziele zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Rasenden Roland erreichen – der Nationalpark Jasmund mit den berühmten Kreidefelsen, das Erdbeerland bei Zirkow, der Baumwipfelpfad in Prora oder die Seebrücken von Sellin und Göhren. Und doch braucht man nichts davon. Weil es hier reicht, einfach zu sein.

Strand in Baabe. Bildquelle: casamii.com
Strand in Baabe, im Hintergrund die Seebrücke von Göhren. Bildquelle: casamii.com

Familienidyll mit Ostseeflair

Pink und Meer ist ein Haus für Genießer. Für Familien, die mehr brauchen als vier Wände, nämlich ein Stück Zuhause am Meer. Für Paare, die sich ohne große Worte verstehen. Und für alle, die im Urlaub das Geräusch von Sand unter den Füßen mehr schätzen als die tägliche Zimmerreinigung.

Bildquelle: pinkundmeer.de
Bildquelle: pinkundmeer.de

Besonders erfreulich: Hier wird Rücksicht nicht bloß behauptet, sondern gelebt. Keine Haustiere, Nichtraucherregelung, allergikerfreundliche Materialien – all das mit nordischer Klarheit umgesetzt. Gleichzeitig so kinderfreundlich wie ein Familienalbum: vom Treppenschutz bis zum Buggy ist an alles gedacht. Das Grillen ist untersagt, aus Respekt vor der umliegenden Natur – denn man logiert hier, ganz nebenbei, mitten in einem sensiblen Waldgebiet.

Wer schließlich wieder abreist, nimmt nicht nur ein paar Muscheln mit, sondern auch etwas, das man nicht in den Koffer packen kann: das Gefühl, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein.

Wem drei Schlafzimmer zu viel sind, der findet hinter diesem Link ein kleineres Haus, nur 100 Meter entfernt.

Der Beitrag Baabe auf Rügen und das Ferienhaus Pink und Meer – wo Rosé-Töne auf Ostseeblau treffen erschien zuerst auf casamii.com lifestyle magazin.



David grillt Goliath: Die Düsseldorfer Marke BURNHARD stellt mit dem neuen Flaggschiff GRANT ein Produkt vor, das mit Kundennähe, durchdachter Innovation und einem bemerkenswerten Preis-Leistungs-Verhältnis selbst die etablierten Branchenriesen herausfordert. Der modulare Gasgrill richtet sich an anspruchsvolle Outdoor-Küchenfans, die Individualität genauso schätzen wie stabile Verarbeitung.

GRANT ist kein Grill von der Stange. Vielmehr lässt sich das System von kompaktem Stand-Alone-Gerät bis hin zur vollwertigen Outdoor-Küche beliebig erweitern. Seitentische, Brenner, Stauraumlösungen oder Grillroste – alles ist austauschbar und flexibel kombinierbar. Die Konstruktion ist kompromisslos stabil: Edelstahl trifft auf verzinkten, pulverbeschichteten Stahl. So entsteht ein BBQ-Partner, der über Jahre hinweg seine Dienste leistet. Entsprechend selbstbewusst gibt BURNHARD zehn Jahre Garantie auf das Modell.

Technisch zeigt sich GRANT auf der Höhe der Zeit: Die doppelt verschalte Brennkammer sorgt für gleichmäßige Hitze und erleichtert die Reinigung. Eine dreifache Temperaturmessung – bestehend aus Garraum-Sonde, Brenner-Sonden und Fleischthermometer – bietet volle Kontrolle beim Garen. Hinzu kommt ein patentiertes Wechselsystem, das es ermöglicht, Brenner- und Seitentischmodule sekundenschnell zu tauschen. Alle Elemente lassen sich passgenau in den Schubladen des Grills verstauen.

Dass GRANT nicht nur technisch, sondern auch optisch überzeugt, zeigt die Auszeichnung mit dem Red Dot Award im Jahr 2024. Inspiriert von der Idee des Gartens als zweites Wohnzimmer, fügt sich der Grill harmonisch in jede Outdoor-Umgebung ein – ob auf der Terrasse oder dem Stadtbalkon.

Neben GRANT setzt BURNHARD auch auf weitere kulinarische Werkzeuge wie den Pizzaofen Fat TONY, der durch ein innovatives Temperaturmanagement besticht und 2024 über Kickstarter finanziert wurde. Ergänzt wird das Portfolio durch zahlreiche Produkte für das gehobene Outdoor-Cooking. Doch im Zentrum steht eindeutig der Newcomer.

Für BURNHARD markiert die Einführung von GRANT einen strategischen Meilenstein. Die Marke positioniert sich als innovativer Herausforderer im BBQ-Markt, mit einem Produkt, das ein erstklassiges Outdoor-Cooking-Erlebnis für alle ambitionierten Grillfans ermöglicht.

Der Beitrag Premiere für den GRANT: BURNHARD präsentiert modularen Gasgrill erschien zuerst auf casamii.com lifestyle magazin.



David grillt Goliath: Die Düsseldorfer Marke BURNHARD stellt mit dem neuen Flaggschiff GRANT ein Produkt vor, das mit Kundennähe, durchdachter Innovation und einem bemerkenswerten Preis-Leistungs-Verhältnis selbst die etablierten Branchenriesen herausfordert. Der modulare Gasgrill richtet sich an anspruchsvolle Outdoor-Küchenfans, die Individualität genauso schätzen wie stabile Verarbeitung.

GRANT ist kein Grill von der Stange. Vielmehr lässt sich das System von kompaktem Stand-Alone-Gerät bis hin zur vollwertigen Outdoor-Küche beliebig erweitern. Seitentische, Brenner, Stauraumlösungen oder Grillroste – alles ist austauschbar und flexibel kombinierbar. Die Konstruktion ist kompromisslos stabil: Edelstahl trifft auf verzinkten, pulverbeschichteten Stahl. So entsteht ein BBQ-Partner, der über Jahre hinweg seine Dienste leistet. Entsprechend selbstbewusst gibt BURNHARD zehn Jahre Garantie auf das Modell.

Technisch zeigt sich GRANT auf der Höhe der Zeit: Die doppelt verschalte Brennkammer sorgt für gleichmäßige Hitze und erleichtert die Reinigung. Eine dreifache Temperaturmessung – bestehend aus Garraum-Sonde, Brenner-Sonden und Fleischthermometer – bietet volle Kontrolle beim Garen. Hinzu kommt ein patentiertes Wechselsystem, das es ermöglicht, Brenner- und Seitentischmodule sekundenschnell zu tauschen. Alle Elemente lassen sich passgenau in den Schubladen des Grills verstauen.

Dass GRANT nicht nur technisch, sondern auch optisch überzeugt, zeigt die Auszeichnung mit dem Red Dot Award im Jahr 2024. Inspiriert von der Idee des Gartens als zweites Wohnzimmer, fügt sich der Grill harmonisch in jede Outdoor-Umgebung ein – ob auf der Terrasse oder dem Stadtbalkon.

Neben GRANT setzt BURNHARD auch auf weitere kulinarische Werkzeuge wie den Pizzaofen Fat TONY, der durch ein innovatives Temperaturmanagement besticht und 2024 über Kickstarter finanziert wurde. Ergänzt wird das Portfolio durch zahlreiche Produkte für das gehobene Outdoor-Cooking. Doch im Zentrum steht eindeutig der Newcomer.

Für BURNHARD markiert die Einführung von GRANT einen strategischen Meilenstein. Die Marke positioniert sich als innovativer Herausforderer im BBQ-Markt, mit einem Produkt, das ein erstklassiges Outdoor-Cooking-Erlebnis für alle ambitionierten Grillfans ermöglicht.

Der Beitrag Premiere für den GRANT: BURNHARD präsentiert modularen Gasgrill erschien zuerst auf casamii.com lifestyle magazin.



Mit der Serie WHITEPAPER TECHNIK stellt ORCA Software einen kostenfreien Service für ausschreibende Planer zur Verfügung. In den monatlich erscheinenden Informationen wird jeweils der Weg durch ein spezifisches Fachgebiet gewiesen. Nachfolgend ein Auszug aus dem Whitepaper zum Thema Fenster.

An ein Fenster werden heute vielfältige Anforderungen gestellt. Schalldämmung, Energieeffizienz, Licht- und Wärmegewinn, Sicherheit. Zudem erfüllen Fenster Ansprüche an Design und Raumkonzeption. 

Kriterien der Fensterauswahl 

Bei der Wahl eines Fensters müssen Fragen nach Fensterform und Fenstergröße, Öffnungsart, Beschlägen, Rahmenmaterial, Rahmen- und Sprossenteilung, ästhetischen Aspekten sowie Sonnenschutz beantwortet werden.

Darüber hinaus spielen technische Kriterien wie Lüftung, Wärmeschutz, Schallschutz, Einbruchschutz oder Fenstersteuerung eine große Rolle.

Ausgewählte Eigenschaften nach DIN EN 14531-1

Widerstandsfähigkeit gegen Windlast 

Die Windlasten sind unter anderem abhängig von Gebäudehöhe, Gebäudelage und Gebäudeform. Wesentlich ist der Nachweis der Verformung.  

Schlagregendichtheit 

Die Schlagregenbelastung ist abhängig von Windeinwirkung, Regenmenge und Beanspruchungsdauer. Sie beschreibt den Widerstand gegen das Eindringen von Wasser in Gebäude oder Konstruktion. 

Schall- und Wärmeschutz 

Das erforderliche Schalldämm-Maß Rw eines Fensters ist vom Planer anzugeben. 

Der Bemessungswert des Wärmedurchgangskoeffizienten für Fenster entspricht dem Nennwert Uw.

Strahlungseigenschaften 

Maßgebend sind der Gesamtenergiedurchlassgrad (g) und insbesondere bei Nichtwohngebäuden auch der Lichttransmissionsgrad (Tv) der Verglasung. 

Der g-Wert ist abhängig vom Aufbau der Verglasung, von Glasdicken, Gasfüllung und einer evtl. vorhandenen Beschichtung.  

Luftdurchlässigkeit 

Die Luftdurchlässigkeit muss nach DIN 4108-2 eingehalten werden. Erhöhte Anforderungen sind zu vereinbaren. Sie können aus der charakteristischen Windlast (Windsog) ermittelt werden. 

Einbruchhemmung 

Es handelt sich um die Eigenschaft eines Fensters, einem Einbruchversuch mit bestimmten Mitteln für eine bestimmte Dauer zu widerstehen.

Fenstermaterialien 

Kunststofffenster  

Kunststofffenster gehören heute zu den am häufigsten eingesetzten Fenstersystemen. Zur Verstärkung der Rahmen und Flügel enthalten die meisten Kunststofffenster innenliegende Rahmen aus Stahl- oder Aluminiumprofilen. 

Holzfenster  

Holzfenster bestehen i.d.R. aus lamellierten Profilen. Sie müssen außen durch regelmäßige Pflege und Beschichtung vor Witterung geschützt werden. Zunehmend werden Holz-Aluminium-Fenster mit einer äußeren Deckschale aus Aluminium eingebaut.

Metallfenster 

Metallfenster bestehen meist aus Aluminium- oder aus Stahlprofilen.

Isolierverglasung 

Simple, zweifache Isolierverglasungen erreichen einen Ug-Wert von etwa 1,5 W/m²K. Mit Gasfüllungen, Beschichtungen und verbessertem Randverbund wird ein Ug-Wert von ca. 1,0 W/m²K erreicht. Moderne Dreifach-Isolierverglasungen erreichen dagegen Werte von ca. 0,5 W/m²K. 

Fenstermontage 

Der gütegesicherte Einbau nach dem Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren für Neubau und Renovierung gilt als Standard für die Fenstermontage in Deutschland. Er wird RAL-Montage genannt.  

Das gesamte Whitepaper zum Thema Fenster kann angefordert werden unter: info.ausschreiben.de/wissen/fenster

ORCA Software GmbH
Georg-Wiesböck-Ring 9
83115 Neubeuern
Tel.: +49 8035 9637-0
Fax: +49 8035 9637-11
info@orca-software.com
info.ausschreiben.de/wissen

Der Beitrag Fenster – Wissen für den Ingenieur und den Architekten erschien zuerst auf FASSADEN Fachzeitung - Fassadentechnik Gebäudehülle.



In der Türkenstraße im Münchner Stadtteil Maxvorstadt realisierte das Büro Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht ein hochwertiges Wohnbauprojekt, das sich sensibel in den städtebaulichen Kontext einfügt. Bei der nuancenreichen Gestaltung der Innenhoffassaden spielen die maßgeschneiderten Aluminium-Faltschiebeläden von EHRET eine zentrale Rolle.

Bildquelle: EHRET
Bildquelle: EHRET

Architekturkonzept und Wohnangebot

Das Projekt der Real-Treuhand Immobilien Bayern GmbH umfasst vier sechsgeschossige Häuser, die sich um einen begrünten Innenhof gruppieren. Das Wohnungsangebot reicht von kompakten 2-Zimmer-Apartments mit Wohnflächen zwischen 41 und 90 Quadratmetern bis hin zu einem großzügigen 8-Zimmer-Penthouse mit 390 Quadratmetern. Ob einladende Patios der Erdgeschoss-Maisonetten oder großzügige Dachterrassen – elegante Freibereiche schaffen fließende Übergänge zwischen innen und außen.

Bildquelle: EHRET
Bildquelle: EHRET

Architektur mit Bezug zur Maxvorstadt

Um 1900 wurden Schwabing und Maxvorstadt durch Kunstakademie, Universität und niedrige Lebenshaltungskosten zum Zentrum der Münchner Bohème. Cafés, Atelierhäuser und Wohngemeinschaften schufen ein kreatives Milieu – dessen Geist im „Ensemble No. 52“ subtil weiterlebt. Während das Vorderhaus durch Erker und klassisch gegliederte Fassaden an Mietshäuser des 19. Jahrhunderts erinnert, greifen die Innenhoffassaden künstlerisch-handwerkliche Traditionen der Umgebung auf.

„Die Ausbildung des Innenhofs mit einer Art Verzahnung ist der Grundgedanke des Entwurfs“, erklärt Architektin Rita Ahlers. So entstehen übereck belichtete Räume mit spannenden Sichtachsen. Der menschliche Maßstab und durchdachte Details schaffen eine Atmosphäre, die zur Identifikation und zum Verweilen einlädt.

Bildquelle: EHRET
Bildquelle: EHRET

Historischer Bezug durch Materialien und Details

Stahl-Sprossenfenster und vorgesetzte Ornamentbleche greifen die typischen Atelierfenster früherer Hinterhofwerkstätten auf. Die detailreiche Ornamentik bringt eine handwerklich-industrielle Komponente ins Spiel und schafft Sichtschutz zwischen den Balkonen.

Auch die eigens entwickelten, bodentiefen Faltschiebeläden greifen diese Tradition auf. Insgesamt wurden 780 rund 20 cm breite Flügel zu 82 Elementen verarbeitet. Die Herausforderung: Ein System zu entwickeln, das filigran wirkt und dennoch funktional ist.

Bildquelle: EHRET
Bildquelle: EHRET

Maßgeschneiderte Techniklösungen

„Mit der langjährigen Erfahrung aus der industriellen Serienproduktion brachte EHRET die nötigen technischen Möglichkeiten mit, um unsere gestalterischen Vorstellungen zu realisieren“, sagt Projektleiter Martin Beulig. Die bis zu zwölf Flügel pro Element erforderten neue, schmalere Rahmenkonstruktionen sowie angepasste Laufwerke und Führungssysteme. Eine Magnetleiste ermöglicht die Arretierung in jeder Position. Das dreh- und spiegelbare Perforationsmuster wurde zentriert auf jedem Flügel umgesetzt, was eine kosteneffiziente Fertigung ermöglichte.

Fünf Musterfaltläden wurden zur Auswahl entwickelt. Das gewählte Design vereint Transluzenz, Luftaustausch und Sonnenschutz mit Sichtschutz – ohne gestalterische Kompromisse. Die Faltläden sind in einem dezenten Lindgrün (NCS S 2020-G10Y) gehalten und fügen sich harmonisch in die natürliche Innenhofgestaltung ein.

Bildquelle: EHRET
Bildquelle: EHRET

Serienfertigung mit individueller Ausprägung

„Die Faltschiebeläden für das Ensemble No. 52 vereinen Standardisierung mit individueller Gestaltung“, erläutert Klaus Wipfler, Vertriebsleiter bei EHRET. Mit über 100 Modellen und mehr als 4.000 Farbtönen bietet EHRET Lösungen für verschiedenste regionale Architekturkonzepte – von portugiesischen Küsten bis zu alpinen Dörfern.

Das Wohnbauprojekt in der Türkenstraße zeigt, wie individuelle Fassadenelemente zeitlose Architektur ermöglichen, die sich in die Historie und das Stadtbild einfügt. Die Faltschiebeläden von EHRET sind mehr als funktionale Elemente – sie tragen maßgeblich zur gestalterischen Identität des Ensembles bei.

Der Beitrag Perforierte Faltschiebeläden prägen das „Ensemble No. 52“ in München erschien zuerst auf FASSADEN Fachzeitung - Fassadentechnik Gebäudehülle.



Mit „Fineo Hybrid“ entwickelte die gleichnamige Tochter von AGC Glass Europe jetzt ein montagefertiges Isolierglas mit integrierter Vakuumglas-Einheit, die mit einem Ug-Wert unter 0,5 W (m2K) eine effektivere Wärmedämmung bietet als moderne Dreifach-Isoliergläser, aber deutlich schmaler ist. Hausbesitzer und Immobiliengesellschaften wird so ermöglicht, technisch veraltetes Isolierglas mit einem Zeitaufwand von wenigen Minuten pro Fenster auszutauschen und gut erhaltene Fensterprofile und Rahmen weiter zu nutzen. Der besonders nachhaltige Glastausch verursacht keinerlei Verschmutzungen oder Folgearbeiten an der Fassade und kann in Holz-, Alu-, Kunststoffprofilen oder auch in Mischprofilen vorgenommen werden. Wer Wohneigentum besitzt und seine Verglasungen tauscht, kann sich zudem über bis zu 15.000 Euro Zuschuss im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude freuen. „Fineo Hybrid“ gehört zu den wenigen Verglasungen, die die Förderbedingungen des BAFA vollumfänglich erfüllen.

Der Aufbau von Fineo Hybrid ähnelt dem eines herkömmlichen Zweifach-Isolierglases, die technischen Werte in punkto Wärme- und Schalldämmung sind durch die Vakuumglas-Technologie allerdings deutlich effektiver. Die Montage ist zeitsparend, besonders sauber und vermeidet Folgearbeiten an der Fassade. Durch die Erhaltung der Rahmen und Profile ist der Isolierglas-Tausch zudem besonders nachhaltig. Foto: Fineo
Der Aufbau von Fineo Hybrid ähnelt dem eines herkömmlichen Zweifach-Isolierglases, die technischen Werte in punkto Wärme- und Schalldämmung sind durch die Vakuumglas-Technologie allerdings deutlich effektiver. Die Montage ist zeitsparend, besonders sauber und vermeidet Folgearbeiten an der Fassade. Durch die Erhaltung der Rahmen und Profile ist der Isolierglas-Tausch zudem besonders nachhaltig. Foto: Fineo

Viele Gebäude, die in den 1990er-Jahren gebaut oder saniert wurden, verfügen noch über gut erhaltene Fenster, die Verglasungen sind jedoch inzwischen technisch veraltet. Ein Austausch der kompletten Fenster wäre die Standardlösung, jedoch baulich sehr aufwendig, würde viel Schmutz verursachen und Folgearbeiten an der Fassade wären unvermeidbar. Die elegantere Lösung bietet die AGC-Tochter Fineo jetzt mit einem gut ausgebauten Netz von zertifizierten Montagepartnern an: Dieser inspiziert die vorhandenen Fenster und legt gemeinsam mit den Hausbesitzern den Aufbau der neuen Isoliergläser fest. Anschließend wird sauber und zeitsparend das alte Isolierglas ausgeglast und durch die neuen Isoliergläser ersetzt. Die gut erhaltenen Rahmen können erhalten bleiben. Dieses ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit die weitaus bessere Lösung – denn warum wegwerfen, was noch gut erhalten ist? Fineo Hybrid übertrifft die technischen Werte von Dreifach-Isoliergläsern, verfügt aber über einen deutlich schlankeren Aufbau ab 22 Millimetern. Durch die Kombination einer normalen Fensterscheibe und einer Fineo-Unit in einem Zweifach-Isolierglas entstehen hervorragende Wärmedämm- und Schallschutzeigenschaften. Der Ug-Wert liegt zwischen 0,4 und 0,5 W(m2K), je nach gewählter Konfiguration. Die erhöhte Schallisolation (Rw bis zu 38 dB) hält Verkehrslärm außen vor. Wie das monolithische Produkt kommt Fineo Hybrid ohne die Evakuierungsöffnung herkömmlicher Vakuumgläser aus, darum ist das Glas wartungsfrei.

Staatliche Förderung bis zu 15.000 Euro

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude wird der Glastausch vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit bis 15.000 Euro (inkl. Energieberatung für Wohngebäude) staatlich gefördert. Mehr Informationen und die genauen Förderbedingungen sind abrufbar unter
www.bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/effiziente_gebaeude_node.html

Pünktlich zum Marktstart stellt Fineo eine Broschüre mit den technischen Daten zur Verfügung. Jetzt per E-Mail an info@fineoglass.eu anfordern oder downloaden unter www.fineoglass.eu

Die neue Broschüre zu „Fineo Hybrid“ zeigt anschaulich die verschiedenen Standard-Aufbauten des innovativen Mix aus Isolierglas und Vakuumglas. Zudem veranschaulicht sie das einfache Vorgehen beim Glastausch. Foto: Fineo
Die neue Broschüre zu „Fineo Hybrid“ zeigt anschaulich die verschiedenen Standard-Aufbauten des innovativen Mix aus Isolierglas und Vakuumglas. Zudem veranschaulicht sie das einfache Vorgehen beim Glastausch. Foto: Fineo

Der Beitrag Fineo Hybrid: Vakuumglas jetzt auch als Zweifach-Iso verfügbar erschien zuerst auf FASSADEN Fachzeitung - Fassadentechnik Gebäudehülle.



Gebäude in Europa könnten im Jahr 2030 fast 30% weniger Energie verbrauchen als heute, wenn sie bis dahin im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten mit Hochleistungsverglasungen ausgestattet würden – so das Ergebnis einer von Glass for Europe in Auftrag gegebenen Studie des unabhängigen Forschungsinstituts TNO. Dafür eignen sich Wärmedämm- und Sonnenschutzglasprodukte aus dem aktuellen Portfolio von Guardian, die in vielen modernen, energieeffizienten Gebäuden weltweit eingesetzt werden.

Die Reduzierung des Energieverbrauchs ist eines der wichtigsten von der Europäischen Union definierten Ziele. Ein maßgeblicher Aspekt ist hier die energetische Sanierung bestehender Gebäude mit aktuell sehr hohem Energieverbrauch. Im Mittelpunkt der Überlegungen steht der Einsatz erneuerbarer Energien und wärmedämmender Baustoffe. Aber auch Fassadenverglasungen bergen viel Potenzial, wobei die genannte Studie zeigt, dass der Einsatz von Hochleistungsverglasungen mit optimiertem Verhältnis von Wärmedämmeigenschaften (Ug-Wert) und Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) in relativ kurzer Zeit signifikant zum Erreichen dieses Zieles beitragen kann.

Signifikanter Effekt bereits in 10 Jahren

Der Bericht „Potenziale zur Energieeinsparung und Reduzierung von CO2 Emissionen durch Verglasung“ beschreibt zwei hypothetische Szenarien, die davon ausgehen, dass bis 2030 bzw. 2050 alle Gebäude in den 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union mit den dann jeweils verfügbaren leistungsstärksten Verglasungen ausgestattet würden. Im ersten Fall ergäbe sich europaweit für 2030 eine Verringerung des jährlichen Energieverbrauchs um 29% und damit der CO2-Emissionen um 28%. Bis 2050 läge das Energieeinsparpotenzial bei 37% mit einer ähnlichen Reduzierung der CO2-Emissionen. Die speziell für Deutschland errechneten Werte liegen dabei nahezu genau auf dem gemittelten europäischen Niveau. Interessanterweise könnte fast die Hälfte der für 2030 bei Austausch aller Fenster insgesamt als möglich prognostizierten Einsparungen erreicht werden. Voraussetzung dafür wäre, dass in den kommenden 10 Jahren konsequent hochselektives Glas in Neubauten eingesetzt und die Austauschrate bestehender Verglasungen von aktuell 2 % auf 4 % pro Jahr gesteigert würde. Für Europa ergäben sich daraus eine Einsparung von rund 200 Mio. t Rohöleinheiten und eine Verringerung der CO2-Emissionen um rund 240 Mio. Tonnen.

Energie- und CO2-Einsparpotenzial bei konsequentem Einsatz von Hochleistungsverglasungen; die Werte für Europa und Deutschland stimmen nahezu überein. Quelle: Glass for Europe Report: Potenziale zur Energieeinsparung durch Verglasung. Bildquelle: Guardian Glass
Energie- und CO2-Einsparpotenzial bei konsequentem Einsatz von Hochleistungsverglasungen; die Werte für Europa und Deutschland stimmen nahezu überein. Quelle: Glass for Europe Report: Potenziale zur Energieeinsparung durch Verglasung. Bildquelle: Guardian Glass

Die Gebäude von morgen werden heute gebaut

Die Daten aus dem genannten Bericht zeigen deutlich, wie effizient Hochleistungsverglasungen die Umwelt entlasten und den Bedarf an Heizung und Kühlung reduzieren können. Mit hoher Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitiger Beschränkung der Durchlässigkeit für solare Wärmestrahlung ermöglichen zum Beispiel die Gläser der Guardian SunGuard Produktreihen gut beleuchtete Räume, während sie ebenso helfen, eine Überhitzung während der Sommermonate zu vermeiden. Im Winter verringert ein bei Dreifachverglasungen erreichter Wärmedämmungskoeffizient Ug von 0,5 W/(m2K) hoch wirksam Wärmeverluste in die Umwelt. Diese Eigenschaften machen diese Produkte zu einer gängigen Wahl für moderne und energieeffiziente Gebäude. Zwei aktuelle Beispiele für deren Einsatz sind die verglasten Fassaden der Zentrale von SAP in Eschborn und die Verglasung des Autohauses Hackert in Heilbronn.

Für die Außenverglasung der Firmenzentrale von SAP in Eschborn kam Guardian SunGuard HD Diamond 66 zum Einsatz; Bildquelle: pierer.net
Für die Außenverglasung der Firmenzentrale von SAP in Eschborn kam Guardian SunGuard HD Diamond 66 zum Einsatz; Bildquelle: pierer.net

Die elfgeschossige, aus zwei Blöcken bestehende SAP-Firmenzentrale ist ein Entwurf der Architekten KSP Jürgen Engel. Die bis zu 500 dort untergebrachten Angestellten profitieren von der konsequenten Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens, der die Auszeichnung mit einer LEED Gold-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) ermöglichte. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet die verglaste Doppelhautfassade, für die SunGuard High Durable (HD) Diamond 66 von Guardian Glass zum Einsatz kam. Dieses beschichtete Sonnenschutzglas, das viel Tageslicht einlässt, verbindet hohe Beständigkeit gegen mechanische und chemische Einflüsse mit Transparenz, Farbneutralität und Energieeffizienz für ein Höchstmaß an Komfort für die Nutzer.

Auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen optimalem Tageslichteinfall und reduzierter Aufheizung bei direkter Sonneneinstrahlung kam es auch bei der Wahl der Verglasung für die nach Süden ausgerichteten Ausstellungsräume des Autohauses Hackert an. Mattes Riglewski Wahl Architekten wählten für diesen Einsatz SunGuard SNX 50 HT Ultra von Guardian Glas. Dieses beschichtete Sonnenschutzglas bietet herausragende Klarheit unabhängig vom Betrachtungswinkel. Die optische Erscheinung wurde so optimiert, dass sich von der Raumseite aus gesehen eine besonders farbneutrale Durchsicht ergibt. SNX 50 lässt 50% des natürlichen Tageslichts ein, aber nur 23% der für die Aufheizung des Innenraums verantwortlichen Sonnenenergie.

guardian.com

Glass for Europe ist der Fachverband für den europäischen Flachglassektor. Er bringt multinationale Unternehmen und Tausende von KMU in ganz Europa zusammen, um die gesamte Wertschöpfungskette des Bauglases zu vertreten. Glass for Europe engagiert sich durch Interessenvertretung und gezielte Kommunikationsaktivitäten für eine dynamische, einflussreiche und wertgeschätzte Flachglasindustrie in der Europäischen Union. Guardian Glass ist Mitglied von Glass for Europe.

Guardian Glass ist ein wichtiger Teil der Guardian Industries Corp., ein international führender Hersteller von Float-, oberflächenveredelten und anderen Glasprodukten. In den weltweit 25 Floatglaswerken produziert Guardian Hochleistungsglasprodukte für die Verwendung im Innen- und Außenbereich, für gewerbliche und private Bauprojekte sowie für die Bereiche Transportwesen und technische Produkte. Produkte von Guardian finden sich in Wohnhäusern, Bürogebäuden, Fahrzeugen und an einigen der bekanntesten architektonischen Wahrzeichen der Welt. Das Guardian Glass Science & Technology Center entwickelt mit Hilfe neuester Technologien kontinuierlich neue Glasprodukte und -lösungen, damit Kunden sehen, was möglich ist (See what’s possible).

Guardian Industries, ein globales Unternehmen mit Hauptsitz in Auburn Hills, Michigan/USA, betreibt Niederlassungen in Nord- und Südamerika, Europa, Afrika, dem Nahen Osten sowie Asien. Die Unternehmen der Guardian-Gruppe beschäftigen über 15.000 Mitarbeiter und stellen Hochleistungs-Floatglas, beschichtete und oberflächenveredelte Glasprodukte für Architektur-, Wohn-, Innenraum-, Transport- und technische Glasanwendungen sowie hochwertige verchromte und lackierte Kunststoffteile für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie her. Guardians Vision ist, durch ständige Innovation und den verminderten Einsatz von Ressourcen Werte für seine Kunden und die Gesellschaft zu schaffen. Guardian ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Koch Industries Inc.

Der Beitrag Verglaste Fassaden bieten hohes Energiesparpotenzial erschien zuerst auf FASSADEN Fachzeitung - Fassadentechnik Gebäudehülle.



Warme-Kante-Abstandhalter erfüllen heute weit mehr Aufgaben als nur die Steigerung der Energieeffizienz und des Raumkomforts. Mehr und mehr sind herausragende Ästhetik und Verarbeitungsqualität sowie produktionstechnische Vorteile gefragt.

Mit Varianten, deren Anwendungsbereich von der automatisierten Großserienproduktion über Structural Glazing und organische Formen bis hin zum Denkmalschutz reicht, erhebt Edgetech/Quanex für seinen flexiblen Super Spacer Abstandhalter den Anspruch, der eine Spacer für alle Fälle zu sein – auch die besonderen. Wie zum Beispiel im Pariser Pathé Palace, einem Prachtbau der Pariser Belle Époque, der von Renzo Piano Building Workshop restauriert und modernisiert wurde.

Die gelungene Transformation eines ikonischen Filmpalasts

Seit mehr als 150 Jahren ist das Gebäude an der Ecke Boulevard des Capucines und Rue de la Chaussée-d’Antin ein Leuchtturm der Kultur. 1869 als Vaudeville-Theater eröffnet, 1927 von Paramount zum Kino umgebaut, wurde es unter der Ägide von Renzo Piano im Auftrag der Pathé-Gruppe in einen luxuriösen Filmpalast umgestaltet. Im neuen Pathé Palace finden Cineasten sieben Säle mit modernsten LED-Leinwänden sowie beheizten und verstellbaren Ledersitzen. Zugleich wurden die goldenen Zeiten der Pariser Belle Époque und des Breitleinwandkinos wiederbelebt. Statt Streaming auf der Couch wartet ein exklusiver Concierge-Service. Hinter der Rotundenfassade, die von drei gebogenen Fenstern zwischen neoklassischen Säulenpaaren geprägt ist, erstreckt sich die von Jacques Grange, dem wohl berühmtesten Innenarchitekten der Welt, im Art-Déco-Stil entworfene Bar und bietet einen atemberaubenden Blick auf das pulsierende Theaterviertel im 9. Arrondissement von Paris.

„Licht und Transparenz sind sehr enge Freunde“

Dieses Zitat von Renzo Piano beschreibt das gestalterische Leitmotiv für viele seiner Bauten. Und so wurde das Pathé Palace komplett entkernt und die Fassade auf Straßenniveau großflächig verglast. Die Transparenz ins Gebäudeinnere soll die Stadt einladen, das lichtdurchflutete Atrium, „die Piazza“, zu betreten. Nur die markante Kuppel, die Rotunde und die Natursteinfassade aus der Zeit der Belle Époque wurden rekonstruiert. Auch einige Innenelemente wie der gerillte Marmor, die Stuckarbeiten und die gusseisernen Treppengeländer mussten laut Vorgaben von offizieller Seite in die Neugestaltung integriert werden.

Eine umgekehrte, gläserne Pyramide beherrscht die 300 Quadratmeter große „Piazza“ hinter dem Eingangsbereich. Am Fuß lediglich 45 Quadratmeter groß, erweitert sich die elegante Glas-Stahlkonstruktion über 29 Meter zu einer lichten Öffnung von 154 Quadratmetern und lässt natürliches Licht fünf Stockwerke tief ins Gebäude strömen. Die 1200 Quadratmeter große und 150 Tonnen schwere Innenfassade ist hängend installiert. Um das filigrane Pfosten-Riegel-System für die Verglasung zu halten und zu stabilisieren, konstruierte der ausführende Fassadenbauer Josef Gartner eine hellgrau lackierte Stahlstruktur.

Super Spacer: flexibel für schwierige Geometrien, hellgrau für die Transparenz

Für die Ausbildung der Ecken entwickelten Gartner und die renommierten Berliner Biegespezialisten von Döring Glass eine technisch komplexe Isolierglaskonstruktion. Die Abmessungen der insgesamt 28 doppelt zylindrisch gebogenen Gläser in Rechteckform reichten von 1638 × 5546 bis 1663 × 3440 Millimeter. 44- und 46-Grad-Biegungen bilden jeweils eine 90-Grad-Ecke, dazwischen befindet sich ein planer Teil, nach den Biegungen schließt sich wieder eine kurze Gerade an. Die Radien liegen je Biegung zwischen 100 und 150 Millimetern. Innen- und Außenscheiben bestehen aus 12 Millimeter Verbundsicherheitsglas, zusammengesetzt aus extra klarem Diamant Floatglas und PVB-Folie. Im Scheibenzwischenraum wurde ein 10 Millimeter breiter Super Spacer TriSeal Premium Plus Abstandhalter in light grey verarbeitet. Das Architektenteam hatte für die gesamte Glaspyramide einen grauen Spacer vorgegeben. Da er quasi visuell mit dem Glas verschmilzt, trägt er seinen Teil dazu bei, Renzo Pianos Vision einer Atmosphäre aus Licht, Luftigkeit und Transparenz umzusetzen.

Martin Lenz, Vertriebsleiter von Döring Glass, betont: „Der Super Spacer TriSeal Premium eignet sich hervorragend für solche schwierigen Geometrien, weil er sich flexibel jeder Kontur anpassen kann. Glücklicherweise ermöglicht Edgetech eine individuelle Farbauswahl, und so konnten wir alle technischen Spezifikationen problemlos erfüllen.“

Joachim Stoß, Vice President International Sales bei Edgetech Europe ergänzt: „Mit Döring Glass verbindet uns eine langjährige Zusammenarbeit. Wir sind froh, dass wir mit unserem Super Spacer auch die anspruchsvollsten Architektenwünsche hinsichtlich der Ästhetik des Randverbunds erfüllen können. Gebogenes Glas findet in der Architektur immer mehr Einsatzbereiche, da sich damit flüssige, organische Formen realisieren lassen. Und die hohe Kunst der Glasbiegerei, die Herstellung freigeformter Gläser, ist aus parametrisch geplanten Gebäudehüllen nicht wegzudenken.“

Flexible Super Spacer Abstandhalter sind für gebogenes Glas ideal, da sie sich perfekt an komplexe Kurven und Radien anpassen. Jedoch spielen sie ihre Vorteile auch bei planen Verglasungen aus. Ihre Elastizität reduziert Spannungen im Randverbund und verteilt Kräfte gleichmäßig, was die Bruchgefahr minimiert. Bei der Fertigung ermöglichen sie selbst bei engen Radien eine präzise Applikation. Zudem nehmen sie kaum Klimalasten auf, was den Randverbund zusätzlich entlastet. Besonders bei großformatigen Isolierglaselementen gewährleisten sie höchste Genauigkeit und Parallelität der Scheiben sowie saubere Kanten, sowohl bei automatisierter als auch bei manueller Verarbeitung.

„Auch bei der sauberen Eckenausbildung im Randverbund bringt Super Spacer mehrere entscheidende Eigenschaften mit. Die Applikation von der Rolle ermöglicht präzise 45-Grad-Übergänge. Dank seiner Elastizität kann sich der Silikon-Strukturschaum besser an die Ecken des Glases anpassen und behält dabei immer seine gleichmäßige Oberfläche ohne die Gefahr von Blasenbildung“, erklärt Christoph Rubel, Technikexperte bei Edgetech.

Blick auf den Boulevard des Capucines durch doppelt gebogene XL-Gläser

Für die Rotundenfassade des Pathé Palace hat Döring zwei weitere fertigungstechnische Herausforderungen kombiniert und ebenfalls mit Super Spacer realisiert: großformatige gebogene Doppelverglasungen – die größte misst 963 × 4811 Millimeter in drei verschiedenen Glasaufbauten. „Bei den 24 gebogenen Isolierverglasungen für die Außenfassade kam ausschließlich Weißglas zur Anwendung, teilweise kombiniert mit ECLAZ- und ECLAZ ONE-Beschichtung, um Transparenz und Lichttransmission zu maximieren und gleichzeitig höchsten Wärmeschutz sicherzustellen“, so Lenz.

Vor der Installation und Abnahme durch den Auftraggeber durchliefen die gebogenen Gläser über mehr als sechs Monate diverse Langzeitversuche zu Alterungsverhalten, Taupunkt und Gaskonzentration, um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Spacers nachzuweisen.

„In einer Welt, die sich ständig wandelt, ist Anpassungsfähigkeit der Schlüssel zum Erfolg“, erklärt Joachim Stoß bei Edgetech. „Super Spacer gibt unseren Kunden die Werkzeuge an die Hand, um nicht nur auf aktuelle Marktanforderungen zu reagieren, sondern auch zukünftige Trends proaktiv zu gestalten.“

Der Beitrag Im Pariser Pathé Palace beweisen Warme-Kante-Abstandhalter ihre Qualitäten erschien zuerst auf FASSADEN Fachzeitung - Fassadentechnik Gebäudehülle.



Als konsequenter Bau des Neuen Bauens gehört das Panoramabad in Adelboden zu den schönsten alpinen Freibädern der Schweiz. Das seit 2009 im Bauinventar des Kantons Bern als schützenswert eingestufte Bauwerk erstrahlt nun wieder in seiner ursprünglichen farbigen Klarheit. Dem bunten Bad in den Bergen sieht man die damalige Aufbruchstimmung neu wieder an.

Im alpinen Freibad in Adelboden kulminiert eine Reihe von historischen wie kunsthistorischen Entwicklungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts und des damals noch jungen 20. Jahrhunderts: Die Modernisierung der Infrastruktur, die gesellschaftliche Aufbruchstimmung und neue baukünstlerische Schöpfungen. Im frühen 20. Jahrhundert ergänzten Schwimmbäder im Freien die touristische Infrastruktur von Hotels. Da in der Schweiz Kurorte mit Vorliebe in luftigen Höhen betrieben wurden, findet sich dort eine beachtliche Anzahl an Schwimmbädern. Ein neuer Körperkult um die Reformbewegung veränderte die Bedeutung von Badeanlagen. Schwimmen und Sonnenbaden wurden nicht mehr als rein therapeutische Tätigkeiten betrachtet, sondern dienten neu auch der Selbstentfaltung und Selbstpräsentation. Schweizweit reagierten ab 1925 Hoteliers mit dem Bau von Freibädern auf den Zeitgeist – so auch in der Tourismusdestination Adelboden.

Neue Lebensauffassung zeigt Architektur Nach dem Ersten Weltkrieg waren Kurorte bestrebt, ihre Tourismusinfrastruktur zu erneuern, um die verlorenen Gäste aus dem In- und Ausland wiederzugewinnen. Dies führte zu einem Bauboom ab Mitte der 1920er Jahre im Bereich des Freibäderbaus. Das Neue Bauen war das prägende Gestaltungsmittel in der Architektur der Moderne. Die international breit abgestützte und vielfältige Bewegung strebte einen Neuanfang in der Architektur an. In erster Linie wollten die Vertreter des Neuen Bauens ihre Arbeiten nicht als neuen Baustil verstanden wissen, sondern als neue Lebensauffassung, die der sich etablierenden industriellen Gesellschaft angemessene Antworten lieferte. Zeigemässe Baukonstruktionen und Funktionstypen anstelle von historisierenden Stilen sollten von nun an für die Gestaltung der Bauwerke verantwortlich sein. Die Begriffe Konstruktion und Funktion sind zusammen mit Abstraktion mit dem Neuen Bauen verbunden. Die Suche nach Abstraktion war in der bildenden Kunst und in der Architektur charakteristisch für die Moderne. Dies galt auch für Freibäder, die ihre architektonische Ästhetik aus der Komposition elementarer Bausysteme zogen. Die Bauwerke wurden zur ursprünglichen Ingenieursform zurückgeführt – oder konkreter ausgedrückt: Die Moderne verlieh ihnen ihre technisch notwendige Form.

Ausdruck eines überzeugten Zukunftsglaubens Beda Hefti war zu Beginn der 1930er Jahre der einzige Schweizer Schwimmbadexperte mit überregionaler Erfahrung in diesem Bereich. Als entwerfender Ingenieur war Hefti eine Ausnahmeerscheinung. Bei seinen modernen Freibädern war er darin bestrebt, den neuen Baustil in Einklang mit seinem Ingenieurswissen zu bringen. Er nahm die neueren Entwicklungen der Architektur auf, wenn auch nur zögerlich und nicht als avantgardistischer Denker. Er war auch kein Dogmatiker, sondern pflegte eine pragmatische Übernahme der neuen modernen Architektursprache, die auf seinen Erfahrungen, der Beobachtung des zeitgenössischen Freibäderbaus und der Berücksichtigung der Topografie basierte. So strebte Hefti immer nach technischen Lösungen für einen sparsameren Umgang mit Materialressourcen. Mit dieser Arbeitsweise zeigte er grosse Anpassungsfähigkeit sowohl gegenüber den Auftraggebern als auch den neuen Strömungen im Bäderbau. So setzte Hefti auch die Farbe als gleichwertiges Gestaltungsmittel neben der eigentlichen gebauten Architektur ein.

Das Bad zieht seinen Reiz aus dem Zusammenkommen bautechnischer Meisterschaft und mediterraner Ferienstimmung. In einem direkt am Becken angelegten Sandstrand sonnten sich die Gäste in angeblich originalem Mittelmeersand. Die dahinter aufgereihten Bauten waren mit kräftigen, original Keim’schen 2K-Reinmineralfarben gestrichen. Auf den Flachdächern wurde Wasser für das Schwimmbecken vorgewärmt. Der Sprungturm, der das Bad überragte, war Ausdruck der Virtuosität des Ingenieurs. Das Panoramabad in Adelboden zeigt auf eindrückliche Weise, wie Architektur und Natur zu einem einzigartigen Gesamten verschmelzen können. Das Bauwerk ist auf mehreren Ebenen – Setzung in Topografie, Materialwahl, Form und Farbe, Ausstattung – integral als ein Ganzes durchdacht und gestaltet. Der expressive Sprungturm als symbolische Überhöhung des Bads verdeutlicht die Symbiose zwischen Sport und neuer moderner Architektur. Die gestaltgebenden Elemente der Freibadanstalt wie Kabinentrakte, Schwimmbecken, Kinderbecken, Gastronomiebereich, Toiletten und Kasse sind gekonnt in die Topografie eingefügt. Der Pavillon markiert auf dem präzis aufgesetzten Kegel einen Kontrapunkt zur ausgedehnten, ebenen Sport- und Bewegungsfläche vor dem Schwimmbecken. Die Farbgebung der Aussen- und Innenwände sowie von Bauteilen wie Kabinentüren, Fensterprofilen und Wandbelägen sind erfrischend aufeinander abgestimmt, so wie es sich für ein aufstrebendes Lebensgefühl gebührte.

Letztendlich wurde gestalterisch wenig dem Zufall überlassen, selbst die Möbel modernster Herstellungsweise hauchten dem Bauwerk den Geist des Neuen Bauens ein. Aus der Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Ingenieur erwuchs ein Bauwerk, das die Bereiche Architektur, Ausstattung, Landschaftsgestaltung und Ingenieurtechnik zusammenschloss und in einem modernen Gesamtentwurf vereinte.
Rückbesinnung an den Entwurf und das Konzept von Beda Hefti Bis zwanzig Jahre nach der Bauvollendung blieb das Schwimmbad praktisch unverändert. Aufgrund der vielen Algen wurde jedoch der Sandstrand in den 1950er Jahren entfernt. Die Betonüberdeckung der Armierungseisen war in den 1930ern noch minimal – was rasch zu Korrosionsschäden am Beton führte. In Aufnahmen von 1962 sieht man bereits einen Sprungturm aus Stahl. Der ursprünglich betonierte Sprungturm wurde demnach bereits früh abgerissen. Im Jahr 1974 musste der Musikpavillon weichen, nachdem das weit auskragende Betondach eingeknickt war. Anfang der 1980er Jahre wurde das kreisrunde Kinderbassin – der einst wichtige Kontrast zum ehemaligen Kegel des Pavillons – durch ein unregelmässig geformtes Becken ersetzt. Die Garderobennischen wurden zugemauert und die runden Duschen ausser Betrieb gesetzt. Die zentrale Uhr aus Beton verschwand wohl ebenfalls in dieser Zeit. Die letzte umfassende Sanierung des Bads geht ins Jahr 2004 zurück. Damals wurde das 50-Meter-Becken auf ein Kleinbecken von 25 Metern Länge reduziert. Auf der übrigen Fläche wurde ein provisorisches Sonnendeck auf Deckenstützen montiert. Durch das neue Sonnendeck wurde wiederum der Stählerne 5-Meter-Sprungturm obsolet und rückgebaut. Sämtliche Oberflächen wurden mit einer Dispersionsfarbe überstrichen, ohne den originalen Farbtönen Beachtung zu schenken.

Das wiederbelebte Geheimnis des «kristallinen Leuchtens» 1919 propagierte der Deutsche Werkbund in seinem «Aufruf zum farbigen Bauen» die Farbe als «Ausdruck von Lebensfreude». Als Alternative zur traditionellen, eher blassen Kalktünche ermöglichte die Silikattechnik, die Ende des 19. Jahrhunderts von Adolf Wilhelm Keim (1851 bis 1913) für Mineralfarben entwickelt wurde, leuchtend bunte Fassadenanstriche. Farbuntersuchungen im Adelbodner Bad haben gezeigt, dass die originale, sehr bunte Farbigkeit unter der neueren Dispersionsfarbschicht erhalten ist und dass die originalen Mineralfarben dem Keim-Farbenblock von 1928 entsprechen, der heute wieder erhältlich ist. Beda Hefti ist also dem Aufruf des Deutschen Werkbunds bedingungslos nachgekommen, und es ist ihm gelungen, mit dem gezielten Einsatz der Farbe eine einzigartige Stimmung zu erzeugen. Damit die ursprüngliche Farbigkeit wieder zur Geltung kommt und die originalen Putz- und Betonflächen restauriert und aufgefrischt werden konnten, musste der mittlerweile unansehnlich blätternde Dispersionsanstrich früherer, unsachgemässer Farbsanierungen vollständig entfernt und die korrodierten Armierungseisen sachgemäss instandgesetzt werden. Endlich konnten allen Hochbauten die ursprüngliche Keim’sche Farbigkeit und der Ausdruck der damaligen Lebensfreude zurückgegeben werden.

Silikatfarbtechnik gestern und heute Basis der von Adolf Wilhelm Keim um 1878 entwickelten Original-Mineralfarbe ist Quarz. Das Mineral wird zusammen mit Pottasche bei hohen Temperaturen zu Kaliwasserglas geschmolzen, dem Bindemittel der Silikatfarbe. Reine Silikatfarbe besteht aus den zwei Komponenten Pigment und Kaliwasserglas und benötigt einen mineralischen Untergrund. Beim Abbinden reagiert Kaliwasserglas chemisch mit dem Kalk des Untergrunds und mit den Pigmenten. Dies wird als Verkieselung bezeichnet. Die stabile Verbindung mit dem Untergrund macht den Mineralfarbanstrich ausserordentlich dauerhaft und lichtbeständig. Die direkte Lichtreflexion auf den Pigmenten lässt die Farben brillant wirken und verleiht ihnen das sogenannte kristalline Leuchten.

Instandgesetzt, umgebaut und wiederbelebt gehört das «Strandband von Adelboden» zu den schönsten alpinen Freibädern der Schweiz. Das Baudenkmal ist Ausdruck der Themen der 1930er Jahre mit Freizeit, Bewegung, Vergnügen und Genuss. Es ist gelungen, mit der Sanierung diesen ursprünglichen Geist, die klare architektonische Haltung und die Stimmung des modernen Freibads wiederzubeleben. Durch die wiedererlangte Klarheit des ursprünglichen Entwurfs repräsentiert dieser Zeuge der schweizerischen Moderne keine unsorgfältige Beliebigkeit, sondern einen sensiblen Umgang mit dem Baudenkmal. Gerade angesichts der in alpinen Tourismusregionen mehr und mehr dominierenden massstabslosen Neubauten – Chalets, die einem Alpenstil in groteskter Weise nacheifern – ist eine Besinnung auf die gestalterische Sensibilität und Eigenständigkeit der Moderne angezeigt.

Objekt
Schwimm- und Sonnenbad, Adelboden
Architektur: Daniel Büschlen, akkurat bauatelier, Thun
Denkmalpflege: Fabian Schwarz, Kantonale Denkmalpflege Bern
Restaurator: Roger Tinguely, Restaurator HFG, Steffisburg
Malerarbeiten: FarbX GmbH, Beat Pieren, Adelboden
Produkte: KEIMFARBEN GMBH
Bildquelle: GSK Die GSK, Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, dokumentiert, erforscht und vermittelt seit 1880 das baugeschichtliche Kulturerbe der Schweiz und trägt zu dessen langfristiger Erhaltung bei.

Autor: Gregor Eigensatz, COVISS (Quelle GSK)

Der Beitrag Panoramabad in Adelboden erschien zuerst auf FASSADEN Fachzeitung - Fassadentechnik Gebäudehülle.



Die Anforderungen an Wärmedämmprofile für moderne Aluminium-Fenster wachsen. Viele Bauherren und Architekten streben danach Energie und Ressourcen einzusparen. Gleichzeitig soll die Bautiefe der Rahmenverbunde geringer werden, um die Rahmen schlanker und die Glasflächen größer zu gestalten. Dies stellt höchste Ansprüche an den Kunststoff, der für die Isolierung eingesetzt werden soll. Die JET-Therm-Profile von Joma-Polytec erzielen nach Unternehmensangaben Wärmedämmeigenschaften für Fenster, Türen und Fassaden mit einer Wärmeleitfähigkeit des Kunststoffes von nur 0,175 W/m•k.

Vergleich der Pulverbeschichtbarkeit von einfachen Stegen mit PPE/PA- und PA66-Verbunden. Bildquelle: Fa. Joma-Polytec
Vergleich der Pulverbeschichtbarkeit von einfachen Stegen mit PPE/PA- und PA66-Verbunden. Bildquelle: Fa. Joma-Polytec

Durch eine bessere Isolierung können langfristig Kosten reduziert, Energie und somit auch CO2 eingespart werden. Die Herausforderung liegt jedoch bei der Wahl des Materials. Aluminium ist als Baumaterial für Fenster, Türen oder Fassaden gerade bei Industrie- oder Verwaltungsgebäuden sehr gefragt. Doch aufgrund seiner hohen Wärmeleitfähigkeit müssen hier spezielle Isolierstege eingesetzt werden, die den Wärmeverlust verhindern und somit die Energieeffizienz steigern können. Üblicherweise werden zur thermischen Trennung der Aluminiumhalbschalen Profile aus Kunststoff, konkret aus Polyamid 6.6 GF25 eingesetzt. Das Unternehmen Joma-Polytec bietet hier mit seinen JET-Therm-Profilen allerdings eine sehr effiziente Alternative: Die glasfaserverstärkten Dämmstege erreichen ein mit PA66 GF25 vergleichbares Eigenschaftsprofil – und das mit der niedrigsten Wärmeleitfähigkeit, die derzeit am Markt in Serie erhältlich ist.

Die Joma-Polytec GmbH mit Sitz in Bodelshausen im Kreis Tübingen hat sich in der Kunststoffbranche durch seine kundenspezifischen Innovationen im Automobil- und Medizintechnikbereich einen angesehenen Namen erarbeitet. Doch das Unternehmen ist auch spezialisiert auf die Herstellung von Kunststoffprofilen für den Fenster-, Türen- und Fassadenbau aus Metall. Bereits in den 1990er-Jahren entwickelte das familiengeführte Unternehmen eine Materialkombination aus Polyphenyleneter (PPE) und Polyamid (PA), aus dem es seither Isolierstege für Metallrahmen herstellt.

Musterverbund von JET-Therm-Profilen. Bildquelle: Fa. Joma-Polytec; System Fa. Raico
Musterverbund von JET-Therm-Profilen. Bildquelle: Fa. Joma-Polytec; System Fa. Raico

Mit Einführung der Energieeinsparverordnung als Teil der deutschen Energie- und Klimaschutzpolitik sind die Anforderungen an die Wärmedämmung bei gleichzeitig angestrebten geringeren Bautiefen der Rahmenverbunde gestiegen. Dadurch sind aber auch die Anforderungen an das Material bei Verbundprofilen aus Metall und Kunststoff eine Herausforderung für jeden Hersteller. Joma-Polytec ist es schließlich gelungen mit JET-Therm ein glasfaserverstärktes Kunststoffblend aus Polyphenylenether und Polyamid 6.6 herzustellen, in dem fein verteilte Luftbläschen eingeschlossen werden. Dieses Blendmaterial bietet somit viele Vorteile gegenüber dem seit langer Zeit am Markt etablierten Polyamid GF25 (PA66 GF25).

Mehr als nur ein Kunststoffprofil

Die mit diesem Material hergestellten Isolierstege sind weit mehr als einfache Kunststoffprofile. Der Mehrwert von JET-Term-Profilen zeigt sich bei genauerer Betrachtung durch den strukturellen Aufbau des Werkstoffes. Grundsätzlich sind diese Profile aufgrund ihrer hoch isolierenden und gleichzeitig mechanisch belastbaren Eigenschaften am Markt sehr gefragt. PPE/PA-Profile weisen jedoch, im Vergleich zum gängigen PA66 GF25, erheblich höhere Wärmedämmeigenschaften auf, die durch das gezielte Einbringen von winzigen Luftbläschen erzielt werden. Die glasfaserverstärkten JET-Therm-Profile von Joma-Polytec erzielen daher einen hervorragenden Lambda-Wert von nur 0,175 W/m•K (GF10) beziehungsweise 0,180 W/m•K (GF20). Somit bietet JET-Therm gegenüber dem derzeit am Markt üblichen PA66 GF25 (λ ca. 0,3 W/m•K) eine um ca. 40% geringere Wärmeleitfähigkeit. Zum Vergleich: Bei einem Fenster mit einem Uw-Wert von 1,4 W/(m²•K) wurden die Polyamidstege durch JET-Therm-Profile ersetzt. Dadurch konnte der Uw-Wert auf 1,2 W/(m²•K) reduziert werden.

Die Verarbeitung macht’s möglich

Das Geheimnis befindet sich in den Stegen selbst. Die feine Verteilung von Lufteinschlüssen im Profil ist sowohl für die mechanische Stabilität als auch für die thermischen Eigenschaften von entscheidender Bedeutung. Das gleichmäßige Materialgefüge erstreckt sich über den kompletten Profilquerschnitt des Kunststoffblends. Eine Clusterbildung von Einschlüssen findet nicht statt. Die Isolierprofile besitzen also trotz der Lufteinschlüsse genügend Festigkeit, um den Querzugskräften Stand zu halten. Das eigens von Joma-Polytec entwickelte und patentierte Verfahren legt hierbei ein großes Augenmerk darauf, die Mikroeinschlüsse bei der Profilherstellung in einem definierten Umfang einzusetzen, sodass sie homogen in der gesamten Schmelze und später im fertigen Kunststoffprofil verteilt sind. Dem Rohmaterial werden darüber hinaus keine chemischen oder physikalischen Treibmittel zugesetzt. Joma-Polytec besitzt hier, nicht zuletzt durch die intensive Phase der Materialentwicklung, einen großen Wissens- und Erfahrungsstand.

Schliffbild, Ausschnitt eines JET-Therm-Profils. Bildquelle: Fa. Joma-Polytec
Schliffbild, Ausschnitt eines JET-Therm-Profils. Bildquelle: Fa. Joma-Polytec

Durch die Kombination des amorphen PPEs mit teilkristallinem Polyamid hat es Joma-Polytec geschafft den gesamt kristallinen Anteil im Kunststoff zu senken. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Die durch die hohen Beschichtungstemperaturen ausgelöste Nachschwindung der Profile fällt geringer aus als bei reinem Polyamid. Dadurch kann bei JET-Therm-Profilen auf einen höheren Glasfaseranteil verzichtet werden. Joma-Polytec verarbeitet, je nach Kundenwunsch, zwei verschiedene Typen des Blends: eines mit 10 Prozent und ein weiteres mit 20 Prozent Glasfaseranteil. Somit bleibt JET-Therm unter den 25 Prozent des derzeit in der Fensterbaubranche viel verwendeten Polyamids PA66 GF25. Beide Typen, sowohl GF10 als auch GF20, sind am ift Rosenheim geprüft und nach DIN EN 14024 als Material für die thermische Trennung für Metallprofile geeignet. Der geringere Glasfaseranteil wirkt sich zusätzlich sehr positiv auf die Wärmeleitfähigkeit und die hohe Dämmwirkung des Profils aus.

Ebenso wie Polyamidprofile sind auch die Stege der JET-Therm-Profile pulverlackierbar. Durch den Einsatz des PPEs im Blend wird die Feuchtigkeitsaufnahme des Materials im Vergleich zu Polyamid erheblich reduziert. Dadurch neigen JET-Therm-Profile generell nicht zur Blasenbildung des Lacks, wie man es bereits von reinem Polyamid kennt. Die Wärmeformbeständigkeit dieses Kunststoffes ist für die typischen Parameter der Pulverlack-Einbrennung gegeben.

Der Beitrag Dämmen mit thermisch optimiertem Isolierprofil erschien zuerst auf FASSADEN Fachzeitung - Fassadentechnik Gebäudehülle.