Mit dieser Genehmigung kann FINEO bei linienförmig gelagerten Vertikalverglasungen in Bauprojekten innerhalb Deutschlands ohne zusätzliche Einzelgenehmigungen eingesetzt werden. Dadurch lässt sich der Genehmigungsprozess für Glasfassaden mit diesem Vakuum-Isolierglas in vielen Fällen vereinfachen und beschleunigen.
Die Bemessung linienförmig gelagerter Verglasungen erfolgt in Deutschland nach der Norm DIN 18008-2. Da diese bislang keine spezifischen Regelungen für die noch vergleichsweise junge Technologie der Vakuum-Isolierverglasung enthält, wurde vonseiten des DIBt eine allgemeine Bauartgenehmigung (aBG) für die Produktreihe FINEO erteilt. In dieser werden Anforderungen an Planung, Bemessung, Ausführung, Betrieb und Wartung festgelegt. Die aBG ergänzt bestehende nationale und europäische Regelwerke, darunter auch die Europäische Technische Bewertung (ETA 20/0048).
Für das Vakuumglas FINEO liegt eine Europäische Technische Bewertung (ETA 20/0048) basierend auf einem Europäischen Bewertungsdokument (EAD) vor. Daher ist der Einsatz dieses Glases in linienförmig gelagerten Verglasungen ohne eine zusätzliche allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) möglich.
Bereits Ende 2024 erhielt FINEO by AGC als erster europäischer Hersteller von Vakuum-Isolierglas die Zulassung für die CE-Kennzeichnung. Laut Unternehmensangaben erleichtert diese Kennzeichnung Planern, Architekten und Bauherren die Projektumsetzung, da sie die Einhaltung europäischer Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltnormen bestätigt. Dr. Louis Dellieu, Leiter des Produktmanagements für FINEO by AGC, erklärt, dass das CE-Kennzeichen eine entscheidende Rolle bei der Vereinfachung der Bauplanung spiele.
Ring bringt mit der Akku-Videotürklingel Pro ein Modell auf den Markt, das sich durch kabellosen Betrieb, hochauflösende Videoaufnahmen und erweiterte Bewegungserkennung auszeichnen soll. Laut Unternehmensangaben kombiniert das Gerät einfache Installation mit modernen Sicherheitsfunktionen.
Kompaktes Design mit integriertem Akku
Die Videotürklingel ist batteriebetrieben, wodurch sie sich flexibel an verschiedenen Hauseingängen einsetzen lässt. Da keine feste Verkabelung erforderlich ist, gestaltet sich die Montage unkompliziert. Aufgrund des eingebauten Akkus fällt das Gehäuse etwas größer aus als bei kabelgebundenen Modellen.
Hochauflösendes Video mit verbessertem Sichtfeld
Das Gerät zeichnet Videos in 1536p-HD-Qualität auf und bietet ein erweitertes Sichtfeld. Die Kamera ermöglicht laut Hersteller eine vollständige Erfassung von Personen – von Kopf bis Fuß – und erleichtert so die Identifikation von Besuchern sowie die Überwachung von Paketen im Eingangsbereich. Auch die Nachtsicht wurde optimiert: Eine Technologie zur Verbesserung der Aufnahmen bei schwachem Licht sorgt für klare Farbbilder in dunkler Umgebung.
Bewegungserkennung mit Radarunterstützung
Die Kamera verwendet ein radargestütztes Bewegungserkennungssystem, das eine präzisere Erfassung von Aktivitäten ermöglichen soll. Funktionen wie „Bird’s Eye Zones“ und „Bird’s Eye View“ zeigen Bewegungsmuster aus der Vogelperspektive an. Dies reduziert laut Unternehmensangaben Fehlalarme und sorgt für gezieltere Benachrichtigungen.
Kompatibilität mit Alexa und Zwei-Wege-Kommunikation
Das Gerät lässt sich in das bestehende Ring-Ökosystem einbinden und kann mit Amazon Alexa gekoppelt werden. Dadurch ist es möglich, Benachrichtigungen auf kompatiblen Alexa-Geräten zu empfangen oder die Türklingel per Sprachbefehl zu steuern. Die Zwei-Wege-Kommunikation wurde durch Geräusch- und Echounterdrückung verbessert, was eine klarere Verständigung mit Besuchern ermöglichen soll.
Akkulaufzeit und WLAN-Anbindung
Die Laufzeit des Akkus variiert je nach Nutzungsintensität. Im Test hielt eine Ladung mehrere Wochen, wobei die genaue Dauer von der Anzahl der Besucher und der Häufigkeit der Videoaufnahmen abhängt. Die Türklingel unterstützt WLAN und kann in bestehende Heimnetzwerke eingebunden werden.
Datenschutz und Zusatzfunktionen
Die Ring-App bietet verschiedene Einstellungsmöglichkeiten für Datenschutz und Sicherheit. Einige erweiterte Funktionen, darunter Cloud-Speicherung und zusätzliche Benachrichtigungsoptionen, stehen allerdings nur im Rahmen eines kostenpflichtigen Ring Protect-Abonnements zur Verfügung.
Dächer sind längst mehr als nur ein Schutz vor Wind und Wetter – sie bieten wertvolle Flächen, die optimal genutzt werden können. Besonders die Installation von Photovoltaikanlagen macht Dächer zu wirtschaftlich sinnvollen Nutzflächen. Doch wer das volle Potenzial eines Solardachs ausschöpfen möchte, muss nicht nur bei der Montage an die persönliche Sicherheit denken, sondern auch bei den regelmäßigen Wartungen.
Langfristiges Sicherheitskonzept für Dachflächen
Wird die Dachfläche als Nutzfläche verstanden, muss ein ständiges Sicherheitskonzept entwickelt werden. Denn für Wartungs- oder Reparaturarbeiten müssen Handwerker und Dachdecker mehrfach im Jahr die Dachflächen betreten. Doch oft wird bei der Planung von Solardächern die Absturzsicherung vergessen oder nicht berücksichtigt, dabei hat Sicherheit für Leib und Leben doch die oberste Priorität. Die PV-Systeme von ABS Safety mit integrierter Absturzsicherung und Blitzschutz bieten eine effektive und sichere Lösung.
Kombination PV-System und Absturzsicherung
Die größte Herausforderung auf Solardächern besteht darin, einen wirksamen Absturzschutz zu gewährleisten, ohne die Funktionalität der Anlage zu beeinträchtigen oder die Optik des Gebäudes zu stören. Das PV-System von ABS Safety kann mit dem mobilen Kollektivschutz ABS Solar Guard Mobile kombiniert werden. In der Parkposition ist es von unten nicht zu sehen und verursacht keine Verschattung der Solarmodule. Sobald Wartungsarbeiten anstehen, schafft es einen gesicherten Arbeitsbereich mit einer Breite von 3,5 Metern – und das ganz ohne persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Zudem ist es bei den PV-Systemen von ABS möglich eine Blitzschutzeinrichtung (150 kA nach DIN EN 62305-3) zu installieren. Damit ist nicht nur die persönliche Sicherheit gewährleistet, sondern auch die Sicherheit der PV-Anlage.
Effizienter, leichter, wirtschaftlicher
Durch die Kombi aus Absturzsicherung und PV, ermöglicht es eine besonders effiziente Nutzung der Dachfläche. Zudem wird der Abstand zur Attika auf 0,8m reduziert. Dadurch lassen sich bis zu 70% mehr PV-Module installieren – ein entscheidender Vorteil für alle, die das Maximum aus ihrem Solardach herausholen möchten. Auch das Gewicht spielt eine zentrale Rolle: Der ABS Solar Guard Mobile ist bis zu 90 Prozent leichter als herkömmliche Kombinationen aus Geländersystem und PV-Anlage. Gerade für Dächer mit begrenzter Tragfähigkeit ist das eine ideale Lösung.
Neben den technischen Vorteilen punktet das System auch bei Montage und Transport. Das geringe Gewicht erleichtert den Aufbau erheblich, wodurch sich Zeit und Kosten für die Installation deutlich reduzieren. So entsteht ein durchdachtes Gesamtkonzept, das nicht nur die Arbeitssicherheit auf Solardächern verbessert, sondern gleichzeitig auch die Wirtschaftlichkeit steigert.
Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses Rheinfelden ist ein kompakter Stahlbetonbau mit einer vorgehängten, hinterlüfteten Metallfassade aus feuerverzinktem Stahl. Diese wurde in enger Abstimmung mit dem Bauherrn gewählt, um Langlebigkeit, Robustheit und geringen Wartungsaufwand zu gewährleisten. Die natürliche Marmorierung der Zinkoberfläche erinnert an Beton oder Naturstein und verändert sich im Laufe der Zeit durch eine matte Patina.
Die Fassade setzt einen bewussten Kontrast zur Umgebung, ohne sich optisch abzukapseln. Ihre Reflexionen und Schatteneffekte variieren je nach Licht und Wetter, wodurch das Gebäude mal als markanter Solitär, mal als zurückhaltendes Element im Stadtbild erscheint. Durch die sorgfältige Planung wurden Farbunterschiede minimiert, während die Detailausführung an Kanten und Anschlüssen hohe Präzision erforderte.
Bauphysikalisch bietet die hinterlüftete Konstruktion Vorteile bei Wärmeschutz und Feuchtigkeitsregulierung. Zudem ermöglicht die Verwendung von recycelbaren Materialien eine nachhaltige Bauweise. Die Feuerwehrleute bewerten die Robustheit und Pflegeleichtigkeit der Fassade positiv, da sie sich optimal für den intensiven Einsatzalltag eignet.
Foto: dasch zürn + partner | Fotograf: Henrik Schipper
Die Redaktion der FASSADEN Fachzeitung im Gespräch mit Sebastian Kittelberger von dasch zürn + partner Architekten über die Metallfassade des neuen Feuerwehrgerätehauses Rheinfelden
Redaktion FASSADEN Fachzeitung:Herr Kittelberger, warum fiel die Wahl für die Fassade des neuen Feuerwehrgerätehauses auf feuerverzinkten Stahl?
Sebastian Kittelberger: Die Wahl der Metallfassade war eine bewusste Entscheidung, die in enger Abstimmung mit dem Bauherrn getroffen wurde. Die Beweggründe dafür waren vielfältig:
Die Metallfassade verkörpert Robustheit und Langlebigkeit, die für ein Feuerwehrgebäude essenziell sind. Der Bauherr wünschte eine Fassade, die den anspruchsvollen Anforderungen des Einsatzalltags standhält und gleichzeitig eine lange Lebensdauer aufweist.
Eine Stahlfassade, insbesondere aus feuerverzinktem Stahl, bietet eine einzigartige ästhetische Qualität. Die natürliche Marmorierung der Feuerverzinkung erinnert an Beton oder Naturstein und verleiht dem Gebäude ein hochwertiges Erscheinungsbild.
Feuerverzinkte Stahlblechfassaden sind äußerst pflegeleicht und benötigen im Vergleich zu anderen Fassadenmaterialien weniger Wartung, was langfristig Kosten spart und die Funktionalität des Gebäudes sicherstellt.
Die Fassade entwickelt mit der Zeit eine Patina, die den anfänglichen Glanz mindert und eine matte, zurückhaltende Oberfläche schafft. Dieser natürliche Alterungsprozess war ein weiterer wichtiger Punkt für den Bauherrn, da er dem Gebäude eine zeitlose Eleganz verleiht.
Es wurde darauf geachtet, dass keine Verbundmaterialien verwendet wurden und die Fassadenelemente später komplett recycelbar sind. Zudem ist die Feuerverzinkung besonders langlebig und wartungsarm.
Foto: dasch zürn + partner | Fotograf: Henrik Schipper
Redaktion FASSADEN Fachzeitung:Welche optischen Eigenschaften bringt die Metallfassade mit sich?
Sebastian Kittelberger: Die Farbwahl spielte eine entscheidende Rolle im gesamten Entwurfsprozess. Ursprünglich wurde im Wettbewerb eine hinterlüftete Fassade mit erdfarbenen Tönen vorgestellt, die an Cortenstahl erinnerte. Während der Entwurfsphase wurden verschiedene Optionen, wie Holzfassade, Keramikriemchen und Metallfassade, in Betracht gezogen.
Schließlich entschied man sich für eine feuerverzinkte Stahlfassade, deren natürliche Marmorierung und silbriger Glanz in der Anfangszeit eine besondere visuelle Attraktivität boten. Mit der Zeit entwickelt sich eine Patina, die den Glanz mindert und eine matte, zurückhaltende Oberfläche schafft, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional ist.
Foto: dasch zürn + partner | Fotograf: Henrik Schipper
Redaktion FASSADEN Fachzeitung:Wie fügt sich die Metallfassade in die Umgebung bzw. die umgebenden Gebäude ein? War der Kontrast zu Nachbarfassaden gewünscht oder eher ein Spiegelungseffekt gewollt?
Sebastian Kittelberger: Die Metallfassade fügt sich harmonisch in die Umgebung ein, obwohl sie durch ihre Materialität und Farbe einen bewussten Kontrast zu den benachbarten Gebäuden bildet. Dieser Kontrast war gewünscht, um die Feuerwehr als öffentliches und funktional bedeutendes Gebäude hervorzuheben.
Je nach Wetter ändert sich die Materialität des Gebäudes. Wirkt es bei klarem Himmel wie ein deutlicher Solitär, so geht bei bedecktem Wetter die Fassade fast nahtlos in den Himmel über.
Die reflektierenden Eigenschaften der feuerverzinkten Stahlbleche sorgen zudem für interessante Licht- und Schatteneffekte, die je nach Tageszeit und Wetter variieren. Dadurch entsteht ein dynamisches Erscheinungsbild, das das Gebäude lebendig wirken lässt und die Umgebung auf subtile Weise widerspiegelt.
Foto: dasch zürn + partner | Fotograf: Henrik Schipper
Redaktion FASSADEN Fachzeitung:Wie wurde die Fassade von den Feuerwehrleuten beurteilt und angenommen?
Sebastian Kittelberger: Die Fassade wurde von den Feuerwehrleuten sehr positiv aufgenommen. Ihre Robustheit und Langlebigkeit wurden besonders geschätzt, da sie den Anforderungen des Einsatzalltags gerecht wird. Auch die ästhetische Qualität und die Pflegeleichtigkeit der feuerverzinkten Stahlblechfassade fanden großen Anklang.
Redaktion FASSADEN Fachzeitung:Die Gebäudekonstruktion ist ein Betonbau. Handelt es sich bei der Fassade um eine VHF oder eine andere Konstruktion?
Sebastian Kittelberger: Bei der Gebäudekonstruktion handelt es sich um einen Stahlbetonbau. Die Fassade ist als vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) konzipiert. Diese Konstruktionsweise bietet mehrere Vorteile, darunter eine verbesserte Wärmedämmung, Schutz vor Feuchtigkeit und eine erhöhte Langlebigkeit der Fassadenmaterialien.
Redaktion FASSADEN Fachzeitung:Spielten bauphysikalische Belange eine Rolle?
Sebastian Kittelberger: Bauphysikalische Belange spielten eine wichtige Rolle bei der Planung und Umsetzung der Fassade. Die hinterlüftete Konstruktion gewährleistet eine effektive Belüftung der Fassade, die Feuchtigkeitsproblemen vorbeugt und die Wärmedämmung verbessert. Zudem sorgt die Feuerverzinkung der Stahlbleche für einen zusätzlichen Schutz gegen Korrosion.
Zum vierten Mal wurde die Sita Bauelemente GmbH 2025 bei kununu als Top Company ausgezeichnet. Das ist umso erfreulicher, als die Auszeichnung auf unabhängigen Bewertungen der Mitarbeitenden basiert.
Nur circa fünf Prozent aller Unternehmen auf der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu werden jährlich als Top Company ausgezeichnet. Die Auszeichnung steht für eine herausragende Unternehmenskultur und hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Geschäftsführer Thomas Kleinegees: „Wir freuen uns besonders über das positive Feedback, weil das Voting anonym erfolgte – also die absolut ungefilterte Meinung der Mitarbeitenden widerspiegelt. Offene Kommunikation ist aber auch eins unserer Markenzeichen, auf das wir besonders stolz sind.“
Top Company 2025: Sita Marketingleiterin Katharina Fricke und Personalleiter Christian Müller freuen sich über die Auszeichnung auf der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu.
Seit 2015 haben 30 Mitarbeiter und Bewerber das Unternehmen mit durchschnittlich 4,0 Punkten bewertet. Dieser Wert ist höher als der Durchschnitt der Branche, der bei 3,4 Punkten liegt. Kununu CEO Nina Zimmermann über die Bewertung: „Sie ist ein starkes Signal an potentielle Bewerber:innen.“ Laut der Analyse auf der Firmenseite bei kununu nehmen Mitarbeitende vor allem folgende Faktoren wahr: „Kollegen helfen und Mitarbeitern Freiräume geben.“ Auch bei der Work-Life Balance erreicht Sita überdurchschnittliche Werte. Eine Übersicht der Bewertungen gibt es auf www.kununu.com/de/sita-bauelemente.
Weitere Infos bei www.sita-bauelemente.de oder direkt bei Sita unter der Rufnummer +49 2522 8340-0.
Spätestens seit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs ist allgemein bekannt, dass Archive eine zentrale Rolle für den Erhalt historischer Dokumente spielen. Je weiter die Bestände eines Archivs zurückreichen, desto größer ist deren geschichtlicher Wert. Die Bergstadt Freiberg im Erzgebirge verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Urkunden, Verträgen und Schriftstücken, die bis ins Mittelalter reichen. Bereits 2014 stieß das Stadtarchiv an seine räumlichen Kapazitätsgrenzen, weshalb ein neuer Standort erforderlich wurde. Nach längerer Suche fiel die Wahl auf ein historisches Gebäude in der Herderstraße 2. Dieses wurde umfassend saniert und wird ab 2024 als neues Archiv genutzt. Unter anderem erhielt das Dach eine moderne Dämmung mit PU-Hartschaumplatten, die laut Hersteller Temperaturschwankungen reduzieren und für eine verbesserte Energieeffizienz sorgen sollen.
Das Dach des Herderhauses wurde komplett erneuert, da der teilweise noch erhaltene Dachstuhl aus dem 19. Jahrhundert starke Holzschädigungen aufwies. Foto: puren
Umfassende Baumaßnahmen zur Anpassung an Archivanforderungen
Das Gebäude, das künftig das Stadtarchiv beherbergt, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Es wurde im 17. Jahrhundert errichtet und mehrfach umgebaut. Ab 1848 diente es als Schule, später als Kindergarten und Gewerbebau, bevor es wieder Wohnzwecken zugeführt wurde. Noch heute zeugen Bauelemente wie ein Renaissance-Portal, ein Treppenturm und eine Kreuzgratgewölbedecke von den verschiedenen Epochen des Hauses. Auch das früheste nachgewiesene neogotische Bauwerk in Freiberg, eine hofseitige Freitreppe, gehört zu den architektonischen Besonderheiten.
Einlattung des neuen Daches für die nachfolgende Deckung mit Biberschwanzziegeln mit Segmentschnitt in Doppeldeckung. Foto: puren
Die Sanierung umfasste zahlreiche Eingriffe in die Bausubstanz. Da für die Archivnutzung spezielle Sicherheits- und Lastanforderungen bestehen, mussten alle Decken durch Stahlbetonkonstruktionen ersetzt werden. Zusätzlich wurde eine Bohrpfahlgründung vorgenommen, um die zu erwartenden hohen Lasten durch Akten und Regalsysteme sicher abzutragen. Um den Platzbedarf zu decken, erhielt das Archiv zudem einen Erweiterungsbau mit Tiefgarage und zusätzlichen Magazinflächen.
Blick über die Baustelle während der umfangreichen Sanierungsarbeiten. Foto: puren
Erneuerung des Dachstuhls und Integration einer effizienten Dämmung
Das Dach des Gebäudes befand sich in einem schlechten Zustand. Holzschäden und unzureichende Tragfähigkeit machten eine komplette Erneuerung erforderlich. Die zuvor eingebauten Schleppgauben wurden zurückgebaut und durch kleinere Fledermausgauben ersetzt, wodurch das Dach eine harmonischere Ansicht erhielt.
Zur Dämmung der rund 1.000 Quadratmeter umfassenden Dachfläche kamen puren Unterdach Dämmelemente in 140 mm Dicke zum Einsatz. Foto: puren
Zur Dämmung der etwa 1.000 Quadratmeter großen Dachfläche kamen PU-Hartschaumplatten mit einer Dicke von 140 mm zum Einsatz. Der Hersteller gibt eine Wärmeleitfähigkeit von λB = 0,026 W/(m·K) an, womit die Dämmplatten zur Reduzierung von Wärmeverlusten beitragen sollen. Die Platten wurden abschnittsweise verlegt und sind mit Nut- und Federverbindungen ausgestattet, um eine möglichst dichte Schicht zu bilden. Zusätzlich sorgen aufkaschierte Unterdachbahnen für eine winddichte und kapillarfreie Verlegung. Laut Hersteller können die Überlappungen sowohl durch Kleber als auch durch Schweißtechniken verbunden werden.
Das puren Unterdach mit aufkaschierten diffusionsoffenen Unterdachbahnen UDB-A ermöglicht eine dauerhaft wind- und wasserdichte Ebene oberhalb der Dämmung. Foto: puren
Auch komplexe Dachdetails wie Gauben und Grate ließen sich mit den leichten Platten passgenau ausbilden. Die abschließende Dacheindeckung erfolgte mit traditionellen Biberschwanzziegeln in Doppeldeckung, was das historische Erscheinungsbild bewahrt.
Der gläserne Übergang aus dem Erweiterungsbau ermöglicht den Blick auf die neugotische Freitreppe. Foto: puren
Ein Archiv mit modernen Arbeitsmöglichkeiten
Nach der Fertigstellung wurde das Gebäude im Februar 2023 an seine künftigen Nutzer übergeben. Derzeit erfolgt der schrittweise Umzug der Bestände aus fünf bisherigen Standorten. Die offizielle Eröffnung ist für Oktober 2024 vorgesehen. Besucher können dann einen modernen Lesesaal sowie eine Freihandbibliothek mit Fachliteratur zur Stadt- und Regionalgeschichte nutzen. Darüber hinaus stehen Computerarbeitsplätze zur Recherche in der digitalen Archivdatenbank bereit.
Bautafel Bauherr: Stadt Freiberg, www.freiberg.de Planung: BBF Baubüro Freiberg GmbH, www.bbf-freiberg.de Dacharbeiten: M. Mieth Bedachungen und Bau GmbH, mieth-bedachungen.de Material: puren Unterdach 026, puren HIGH-TECH UDB Unterdachbahn, PUR Unterdach HIGH-TECH UDB First-/Gratstreifen, puren Profi Tape Hersteller: puren gmbH, www.puren.com
Spätestens seit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs ist allgemein bekannt, dass Archive eine zentrale Rolle für den Erhalt historischer Dokumente spielen. Je weiter die Bestände eines Archivs zurückreichen, desto größer ist deren geschichtlicher Wert. Die Bergstadt Freiberg im Erzgebirge verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Urkunden, Verträgen und Schriftstücken, die bis ins Mittelalter reichen. Bereits 2014 stieß das Stadtarchiv an seine räumlichen Kapazitätsgrenzen, weshalb ein neuer Standort erforderlich wurde. Nach längerer Suche fiel die Wahl auf ein historisches Gebäude in der Herderstraße 2. Dieses wurde umfassend saniert und wird ab 2024 als neues Archiv genutzt. Unter anderem erhielt das Dach eine moderne Dämmung mit PU-Hartschaumplatten, die laut Hersteller Temperaturschwankungen reduzieren und für eine verbesserte Energieeffizienz sorgen sollen.
Das Dach des Herderhauses wurde komplett erneuert, da der teilweise noch erhaltene Dachstuhl aus dem 19. Jahrhundert starke Holzschädigungen aufwies. Foto: puren
Umfassende Baumaßnahmen zur Anpassung an Archivanforderungen
Das Gebäude, das künftig das Stadtarchiv beherbergt, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Es wurde im 17. Jahrhundert errichtet und mehrfach umgebaut. Ab 1848 diente es als Schule, später als Kindergarten und Gewerbebau, bevor es wieder Wohnzwecken zugeführt wurde. Noch heute zeugen Bauelemente wie ein Renaissance-Portal, ein Treppenturm und eine Kreuzgratgewölbedecke von den verschiedenen Epochen des Hauses. Auch das früheste nachgewiesene neogotische Bauwerk in Freiberg, eine hofseitige Freitreppe, gehört zu den architektonischen Besonderheiten.
Einlattung des neuen Daches für die nachfolgende Deckung mit Biberschwanzziegeln mit Segmentschnitt in Doppeldeckung. Foto: puren
Die Sanierung umfasste zahlreiche Eingriffe in die Bausubstanz. Da für die Archivnutzung spezielle Sicherheits- und Lastanforderungen bestehen, mussten alle Decken durch Stahlbetonkonstruktionen ersetzt werden. Zusätzlich wurde eine Bohrpfahlgründung vorgenommen, um die zu erwartenden hohen Lasten durch Akten und Regalsysteme sicher abzutragen. Um den Platzbedarf zu decken, erhielt das Archiv zudem einen Erweiterungsbau mit Tiefgarage und zusätzlichen Magazinflächen.
Blick über die Baustelle während der umfangreichen Sanierungsarbeiten. Foto: puren
Erneuerung des Dachstuhls und Integration einer effizienten Dämmung
Das Dach des Gebäudes befand sich in einem schlechten Zustand. Holzschäden und unzureichende Tragfähigkeit machten eine komplette Erneuerung erforderlich. Die zuvor eingebauten Schleppgauben wurden zurückgebaut und durch kleinere Fledermausgauben ersetzt, wodurch das Dach eine harmonischere Ansicht erhielt.
Zur Dämmung der rund 1.000 Quadratmeter umfassenden Dachfläche kamen puren Unterdach Dämmelemente in 140 mm Dicke zum Einsatz. Foto: puren
Zur Dämmung der etwa 1.000 Quadratmeter großen Dachfläche kamen PU-Hartschaumplatten mit einer Dicke von 140 mm zum Einsatz. Der Hersteller gibt eine Wärmeleitfähigkeit von λB = 0,026 W/(m·K) an, womit die Dämmplatten zur Reduzierung von Wärmeverlusten beitragen sollen. Die Platten wurden abschnittsweise verlegt und sind mit Nut- und Federverbindungen ausgestattet, um eine möglichst dichte Schicht zu bilden. Zusätzlich sorgen aufkaschierte Unterdachbahnen für eine winddichte und kapillarfreie Verlegung. Laut Hersteller können die Überlappungen sowohl durch Kleber als auch durch Schweißtechniken verbunden werden.
Das puren Unterdach mit aufkaschierten diffusionsoffenen Unterdachbahnen UDB-A ermöglicht eine dauerhaft wind- und wasserdichte Ebene oberhalb der Dämmung. Foto: puren
Auch komplexe Dachdetails wie Gauben und Grate ließen sich mit den leichten Platten passgenau ausbilden. Die abschließende Dacheindeckung erfolgte mit traditionellen Biberschwanzziegeln in Doppeldeckung, was das historische Erscheinungsbild bewahrt.
Der gläserne Übergang aus dem Erweiterungsbau ermöglicht den Blick auf die neugotische Freitreppe. Foto: puren
Ein Archiv mit modernen Arbeitsmöglichkeiten
Nach der Fertigstellung wurde das Gebäude im Februar 2023 an seine künftigen Nutzer übergeben. Derzeit erfolgt der schrittweise Umzug der Bestände aus fünf bisherigen Standorten. Die offizielle Eröffnung ist für Oktober 2024 vorgesehen. Besucher können dann einen modernen Lesesaal sowie eine Freihandbibliothek mit Fachliteratur zur Stadt- und Regionalgeschichte nutzen. Darüber hinaus stehen Computerarbeitsplätze zur Recherche in der digitalen Archivdatenbank bereit.
Bautafel Bauherr: Stadt Freiberg, www.freiberg.de Planung: BBF Baubüro Freiberg GmbH, www.bbf-freiberg.de Dacharbeiten: M. Mieth Bedachungen und Bau GmbH, mieth-bedachungen.de Material: puren Unterdach 026, puren HIGH-TECH UDB Unterdachbahn, PUR Unterdach HIGH-TECH UDB First-/Gratstreifen, puren Profi Tape Hersteller: puren gmbH, www.puren.com
Die neue Sporthalle in Nîmes beeindruckt mit einer markanten Architektur, die modernes Design, Umweltbewusstsein und Funktionalität harmonisch vereint. Das von Ateliers A+ entworfene Bauwerk folgt einem nachhaltigen und bioklimatischen Konzept und dient als bedeutendes Sport- und Begegnungszentrum für insgesamt 18 Vereine. Mit einer Kapazität von 2.500 Plätzen wird die Halle zu einem zentralen Bestandteil des städtischen Sportlebens. Inspiriert von der traditionsreichen Textilgeschichte Nîmes, wurde die Gebäudehülle mit einer textilen Fassade gestaltet, die in kunstvollen Falten um die kubischen Hallen drapiert ist.
Die dreidimensionale Fassadenskulptur aus geschwungenen Linien ist nicht nur ein ästhetisches Detail, sondern wirkt auch als Klammer zwischen den einzelnen Sporthallen und Gebäudeteilen des Ensembles. Foto: Serge Ferrari Group/Fotografin: Camille Gharbi
Zentrum für sportliche Vielfalt
Das neue Hallensportzentrum soll die Sportlandschaft der Stadt bereichern und an die lange Tradition der römischen Sportarchitektur anknüpfen. Insgesamt stehen den Vereinen vielseitige Trainings- und Wettkampfstätten zur Verfügung:
Eine 1.100 m² große Mehrzweckhalle mit 210 Plätzen für Zuschauer, geeignet für Handball, Basketball, Volleyball und Klettersport.
Ein spezialisiertes Turnzentrum mit 1.400 m² für Kunstturnen sowie 700 m² für rhythmische Sportgymnastik, ausgestattet mit 482 Sitzplätzen.
Eine 700 m² große Fechthalle.
Die Textilfassade verweist auf das reiche Erbe der Stadt als eines der Textilzentren Frankreichs und auf die Erfindung des Denims. Foto: Serge Ferrari Group / Fotografin: Camille Gharbi
Architektonisches Spiegelbild der Stadtgeschichte
Die Gestaltung der Fassade nimmt Bezug auf die traditionsreiche Textilproduktion der Stadt. Die dreidimensionale, geschwungene Struktur verbindet die einzelnen Baukörper und erzeugt einen einladenden Effekt. Durch die Wellenform wird ein sanfter Übergang zwischen Innen- und Außenraum geschaffen, der die Architektur mit dem öffentlichen Raum verschmelzen lässt. Während die textile Hülle dem Gebäude eine leichte und dynamische Anmutung verleiht, dient sie gleichzeitig als wetterfeste Schutzschicht.
Die Textilgeschichte von Nîmes reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Der Name „Denim“ leitet sich von „Serge de Nîmes“ ab, dem ursprünglichen Stoff, der zur Grundlage der heutigen Jeans wurde. Die Fassadengestaltung zitiert dieses kulturelle Erbe, indem sie sich in sanften Wellen um das Bauwerk legt. Im Eingangsbereich weitet sich die Drapierung, um sich dann wieder zu verengen und in fließenden Linien über die Terrasse zu verlaufen.
Der Leichtigkeit des Gewebes folgend, ist auch die Unterkonstruktion im Vergleich zu anderen Fassadenbekleidungen schlanker. Foto: Serge Ferrari Group/Fotografin: Camille Gharbi
Innovative Materialwahl für ein einzigartiges Design
Ursprünglich war eine metallische Fassade aus perforiertem Aluminium vorgesehen. Nach intensiver Materialanalyse fiel die Wahl jedoch auf das Textilgewebe Tenseo Frontside 381 der Serge Ferrari Group. Dieses flexible, netzartige Material ermöglicht es, die gewünschten Falten und Krümmungen natürlich darzustellen und gleichzeitig eine gewebte Optik zu erzeugen. Dank seiner Formbarkeit erlaubt das Material nahezu unbegrenzte kreative Möglichkeiten für die Fassadengestaltung.
Précontraint-Technologie: Stabilität und Langlebigkeit
Ein entscheidender Faktor für die Umsetzung der frei geformten Fassadenbänder ist das patentierte Herstellungsverfahren Précontraint. Dabei wird das Material während der Beschichtung von allen Seiten vorgespannt, wodurch es eine hohe Formstabilität erhält. Diese Technologie sorgt dafür, dass sich die textile Membran trotz asymmetrischer Krafteinwirkungen nicht verzieht oder ausbeult. Dies gewährleistet eine langanhaltende Spannung und damit eine dauerhafte visuelle Qualität. Zudem bietet das Material eine hohe Lebensdauer mit einer Garantie von zehn Jahren.
Durch den Einsatz des textilen Fassadengewebes Tenseo Frontside 381 war es möglich, den Faltenwurf des Fassadenentwurfs möglichst naturgetreu nachzubilden und eine „gewebte“ Optik zu erzielen. Foto: Serge Ferrari Group/Fotografin: Camille Gharbi
Laurent Tournié, Specification Manager der Serge Ferrari Group, betonte, dass die patentierte Technologie eine besonders widerstandsfähige und zugleich leichte Fassadenmembran erlaube, was für dieses Bauprojekt von großer Bedeutung sei.
Kunstvolle Gestaltung als identitätsstiftendes Element
Das Fassadengewebe Tenseo Frontside 381 bietet zudem die Möglichkeit der Bedruckung. Die Architekten entschieden sich dafür, ein durchgehendes grafisches Kunstwerk zu integrieren, das die Drapierung der Fassade visuell unterstreicht. Ziel war es, der Sporthalle eine unverwechselbare Identität zu verleihen. Der regionale Künstler Alain Clément wurde beauftragt, ein Design zu entwerfen, das die Dynamik der Architektur betont. Die Architekten lobten seine Fähigkeit, durch Linienführung die Volumen des Bauwerks optimal in Szene zu setzen.
Je nach Tageszeit und Lichteinfall erscheinen die textilen Fassadenbänder mal als homogene Fläche, mal als luftig leichte, transparente Hülle. Foto: Serge Ferrari Group/Fotografin: Camille Gharbi
Ein Wahrzeichen mit Lichtwirkung
Neben der gestalterischen Eleganz bietet das Material eine interessante Lichtwirkung. Je nach Tageszeit und Sonnenstand erscheint die textilbespannte Fassade mal als geschlossene Fläche, mal als durchscheinende Struktur. Nachts sorgt eine gezielte Beleuchtung dafür, dass das Gebäude wie ein strahlendes Lichtschiff wirkt, das sich sanft durch die Dunkelheit bewegt. Dies verstärkt den schwebenden Charakter der Hülle und hebt die architektonische Skulptur hervor.
Nachhaltige Bauweise mit Blick auf die Zukunft
Die Architekten von Ateliers A+ legten besonderen Wert auf Energieeffizienz und eine umweltbewusste Materialwahl. Die textile Gebäudehülle unterstützt dieses Konzept, da sie im Vergleich zu herkömmlichen Baumaterialien mit minimalem Ressourceneinsatz eine große Fläche abdecken kann. Ursprünglich geplante Aluminiumelemente hätten einen höheren CO2-Fußabdruck hinterlassen, während die gewählte Textilmembran durch ihr geringes Gewicht und die schlanke Tragstruktur nachhaltiger ist.
Je nach Tageszeit und Lichteinfall erscheinen die textilen Fassadenbänder mal als homogene Fläche, mal als luftig leichte, transparente Hülle. Foto: Serge Ferrari Group/Fotografin: Camille Gharbi
Die Sporthalle von Nîmes verbindet kulturelles Erbe mit innovativer Technik und ökologischer Verantwortung. Die Zusammenarbeit zwischen den kreativen Visionen von Ateliers A+ und der technischen Expertise der Serge Ferrari Group zeigt, wie durchdachte Materialwahl und ästhetisches Design ein langlebiges, funktionales und inspirierendes Bauwerk schaffen können.
Bauherr: Stadt Nîmes Architekten: Ateliers A+, Nîmes Fläche Sportkomplex: 8.700 m2 / Außenflächen: 2.226 m² Textilfassadengewebe: 2.500 m2 Tenseo Frontside 381 von Serge Ferrari Group, www.sergeferrarigroup.com Entwurf und Installation Textilfassade: ACS Production
ABS Safety, einer der führenden Anbieter von Absturzsicherung, präsentierte auf einer Messe in München Produktneuheiten und Sicherheitslösungen, wie das neue temporäre Steildachgeländer und das 3-in-1-PV-System (PV, Absturzsicherung und Blitzschutz). Die Messebesucher erwartete eine breite Produktpalette, darunter auch der vor Ort ausgezeichnete erste mobile Kollektivschutz ABS Solar Guard Mobile und Neuheiten aus dem Bereich der Steigtechnik.
Steildachgeländer ohne Belastung der Dachrinne
Mit dem ABS Mobile Guard Pro Traufe stellte ABS Safety eine temporäre Absturzsicherung vor, die speziell für Arbeiten an Traufbereichen von Dächern entwickelt wurde – und das ohne die Dachrinne zu belasten. Das Produkt überzeugt durch seine schnelle Montage, seine flexible Anwendung und seine maximale Sicherheit für Dachdecker und Handwerker. Durch seine Kompatibilität mit verschiedenen Dachtypen bietet es eine sichere und effektive Lösung für Arbeiten in der Höhe.
3-in-1-PV-System und erster unsichtbarer Kollektivschutz
Ein besonderes Highlight war das ABS Solar Guard Mobile, das auf der Messe sogar mit einem Innovationspreis Architektur+ Bauwesen 2025 ausgezeichnet wurde. Der erste mobile Kollektivschutz für PV-Systeme überzeugt durch Verschattungsfreiheit und ist in der Parkposition von der Straße aus nahezu unsichtbar. Damit stört es also nicht die Ästhetik des Gebäudes – und ist damit der Traum jedes Architekten. Der geschützte Arbeitsbereich mit einer Breite von circa 3,50 Metern kann durch die Rollen immer dort eingesetzt werden, wo er gebraucht wird.
Durch die Kombination aus PV und Absturzsicherung, sowie den sehr geringen Abstand zur Attika (mindestens 0,80 Meter) ermöglicht es die maximale Auslage von Solarmodulen und bietet gleichzeitig ausreichend Platz für sichere Wartungsgänge. Dank der durchdringungsfreien Montage bleibt die Dachhaut intakt. Als echtes Leichtgewicht ist es bis zu 90 Prozent leichter als herkömmliche Auflastkombinationen aus Photovoltaikanlage, Geländersystem und Blitzschutz – und damit besonders geeignet für Dächer mit geringer Tragfähigkeit. Das System ist mit der Blitzschutzeinrichtung der Blitzschutzklasse 2 (150 kA) der Firma DEHN kombinierbar. Ein Blitzschutzexperte von DEHN war ebenfalls vor Ort, um die Standbesucher umfassend zu beraten.
Das ABS Solar Guard Mobile überzeugte so, dass auch die BG BAU auf ihrem Stand das Modell ausstellte, um so auf die Bedeutung von Absturzsicherung und PV aufmerksam zu machen. Ein Grund zur Freude für Geschäftsführer Stefan Beckers, der sagte, es mache ihn besonders stolz, dass das PV-System mit verfahrbarem Geländer als Benchmark für sicheres Arbeiten im Bereich PV auf dem Stand der BG BAU gezeigt werde.
Steigtechnik von ABS Safety
Auch aus dem Bereich Steigtechnik präsentierte ABS Safety hochwertige Lösungen für den sicheren Auf- und Abstieg aufs Dach.
Der ABS SafetyHike ist eine Absturzsicherungslösung mit vertikaler Seilführung für Steigleitern. Mit einem praktischen Seilgleiter und leicht zu überfahrenden Zwischenhaltern steht das System für höchste Sicherheit an fest verbauten Steigleitern. Im Vergleich zu anderen Steigschutzlösungen bietet der ABS SafetyHike einen entscheidenden Vorteil: Er kann am oberen Ende mit einem bis zu 130 Zentimeter langen Überstand ausgestattet werden und ermöglicht so den sicheren Überstieg.
Außerdem wurde die ABS Steigleiter mit Rückenkorb ausgestellt. Mit den hochwertigen Steigleitersystemen von ABS Safety können Zugänge und Aufstiege in unbegrenzter Höhe – vom Einfamilienhaus bis zum mehrgeschossigen Industriekomplex – sichergestellt werden. Die leichten Steigleitern aus Aluminium werden dauerhaft in Beton, Mauerwerk oder mehrschaligen Untergründen verankert. Dank eines montagefreundlichen Baukastenprinzips geht die Montage leicht von der Hand.
Das Görres-Gymnasium in Koblenz ist die älteste Schule der Stadt und geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Ursprünglich als Jesuitenschule gegründet, wird das altsprachlich-humanistische Gymnasium heute von rund 580 Schülern besucht. Ein Großteil des Schulgebäudes stammt aus dem Jahr 1894 und steht unter Denkmalschutz. Mehrere Erweiterungen des Hauptgebäudes sowie ein Neubau aus den 1970er-Jahren schufen zusätzlichen Platz für steigende Schülerzahlen.
Der 1974 errichtete Anbau wurde als Stahlbetonskelettkonstruktion mit ungedämmter Betonvorhangfassade konzipiert. Nach jahrzehntelanger Nutzung war das Gebäude sanierungsbedürftig, insbesondere um den heutigen energetischen Standards zu entsprechen. Daher erfolgte die Fassadensanierung in drei Bauabschnitten.
Im Farbton Bronze B40 passt sich der sanierte Anbau nun dem denkmalgeschützten Schulbau an. Fotos: TERNES architekten BDA
Architektur mit Blick auf Denkmalschutz und Energieeffizienz
Das beauftragte Architekturbüro Ternes Architekten aus Koblenz stand vor der Herausforderung, eine Lösung zu finden, die sowohl gestalterische als auch nachhaltige und wartungsfreie Aspekte vereint. Um den Anforderungen von Ämtern, Behörden und Nutzern gerecht zu werden, erfolgte eine enge Abstimmung im Planungsprozess.
Das Ziel bestand darin, eine ruhige und geordnete Ästhetik zu schaffen, die sich harmonisch in die bestehende Denkmalsubstanz einfügt. Dies wurde mit dem Fassadensystem von Kalzip umgesetzt. Die glatten Paneele wurden speziell für das Projekt angepasst und orientieren sich an der horizontalen Gliederung der Fassade sowie den vorhandenen Fensterbändern. Die Vorhangfassade verleiht dem Gebäude eine strukturierte Optik, während der Farbton Bronze B40 eine harmonische Eingliederung in die Umgebung ermöglicht.
Foto: TERNES architekten BDA
Langlebige Materialien für eine nachhaltige Zukunft
Die neue Fassade besteht aus Aluminium mit einem Recyclinganteil von bis zu 98 Prozent, wodurch sie besonders nachhaltig ist. Der Aufbau wurde so konzipiert, dass alle Bauteile sortenrein rückgebaut und dem Recyclingkreislauf zugeführt werden können. Da es sich um eine vorgehängte hinterlüftete Fassade handelt, konnte zudem eine leistungsfähige Dämmschicht integriert werden, die die Energiebilanz des Gebäudes deutlich verbessert. L-Wandhalter und ein Thermostopp minimieren Wärmebrücken zusätzlich.
Das System erfüllt sämtliche Anforderungen an eine Schulsanierung. Jens Ternes, Geschäftsführer von Ternes Architekten BDA, betont, dass die Sanierung des 70er-Jahre-Anbaus unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes eine große Herausforderung darstellte. In enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden sei mit dem Kalzip-Fassadensystem eine Lösung gefunden worden, die eine gelungene Transformation des Gebäudes ermöglicht habe. Dabei sei besonders auf die matte Optik und den Farbton Bronze B40 geachtet worden, um die lineare Gestaltung beizubehalten.
Der sanierte Anbau fügt sich nun optisch in das denkmalgeschützte Schulgebäude ein und erfüllt zugleich höchste energetische Anforderungen.
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