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04
Dez

Jod Schwefelbad von Matteo Thun

Seit 1910 gibt es in Bad Wiessee, dem berühmten Kurort am Tegernsee in Süddeutschland, ein Badehaus. Die in Jod- (= Jod) und Schwefelquellen (= Schwefel) von Bad Wiessee vorkommenden besonderen Zusammensetzungselemente sind sehr selten und nicht nur präventiv, sondern auch bei der Behandlung einer Reihe von Krankheiten äußerst wirksam.

Bildquelle: Jens Weber
Bildquelle: Jens Weber

Seit 1910 gibt es in Bad Wiessee, dem berühmten Kurort am Tegernsee in Süddeutschland, ein Badehaus. Die in Jod- (= Jod) und Schwefelquellen (= Schwefel) von Bad Wiessee vorkommenden besonderen Zusammensetzungselemente sind sehr selten und nicht nur präventiv, sondern auch bei der Behandlung einer Reihe von Krankheiten äußerst wirksam.

Bildquelle: Jens Weber
Bildquelle: Jens Weber

Das neue Badehaus ist eine Hommage an die Heilkraft dieser Quellen. Die Salutogenese, laut denen der Mensch in einem angenehmen Umfeld wesentlich besser und nachhaltiger regeneriert und die Einbettung in die umgebende Natur bestimmen Architektur und Interior.

Bildquelle: Jens Weber
Bildquelle: Jens Weber

Einzelne Raumsequenzen zu schaffen, die immer privater werden war der Ansatz für das Architektur-Konzept: von der Straße über den Vorhof, das Entrée, das Atrium, die Badekabine bis schließlich zur privaten Terrasse der Kabine. Die Form des Gebäudes selbst resultiert aus der Form und Abfolge dieser Raumsequenzen. Bei dem Besuch im Jodschwefelbad wird der Gast ständig von dem Element Wasser und der Natur begleitet, der Himmel ist überall sichtbar, wobei die Natur immer ein introvertierter Raum bleibt.

Bildquelle: Jens Weber
Bildquelle: Jens Weber

Innen und Außen ist immer verbunden: Mit vier lichtdurchfluteten Atrien, natürlichen, regionalen Materialien wie Holz und Naturstein ist das Jod Schwefelbad so gestaltet, dass Architektur, Licht und Wasser ein ganzheitliches Erlebnis für Körper und Seele schaffen. Räume für medizinische und Wellnessanwendungen bieten maximalen Komfort, garantieren die Privatsphäre und sorgen für ein naturnahes Erlebnis mit dem Wasser der Quellen.

Bildquelle: Jens Weber
Bildquelle: Jens Weber

Die Landschaftsgestaltung integriert die vorhandene Flora und zitiert die natürliche Präsenz von Wasser in den privaten Terrassen der verschiedenen Behandlungskabinen. Das den Bau abschließende Metallband wird die mit der Zeit unregelmäßig vergrauende Weißtanne kontrastieren. Zur Belüftung und Kühlung des Badehauses ersetzt ein spezielles System, das die natürliche, nächtliche Bergluft nutzt eine herkömmliche Klimaanlage.

www.matteothun.com

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