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16
Dez

Digitale Planungsmethode BIM: Effizienz wird messbar

BIM hilft, Arbeitsprozesse und Projektabläufe zu erleichtern und verändert die Kommunikation und das Miteinander der Planungsteams. Doch was bedeutet es wirtschaftlich für ein Büro – unabhängig von seiner Größe und den Projekten? Verbessert es die Effizienz und Wertschöpfung so grundlegend, dass Architekten und Planer sagen: mit BIM werden wir effizienter und verdienen dadurch mehr als ohne die digitale Planungsmethode?

Wir haben bei zwei renommierten und großen Büros nachgefragt, die seit Jahren auf BIM setzen: Kaspar Kraemer Architekten und Astoc Architects and Planners aus Köln. Oskar Molnar (Kaspar Kraemer Architekten) und Jörg Ziolkowski (Astoc) waren offen und selbstkritisch. Und ihre Antworten machen ebenso kleineren Büros Mut, die gerade erst mit BIM starten. Denn es lohnt sich, selbst wenn die Abläufe nicht so perfekt strukturiert sind wie bei den beiden. Wichtig ist, mit BIM zu beginnen. Und die Aufgaben, die jeder für sich lösen muss, sind anfangs immer die gleichen – ganz egal, ob es sich um ein kleines oder großes Büro handelt.

Tim Westphal: Herr Ziolkowski, Ihr Büro arbeitet seit mehreren Jahren mit der Planungsmethode BIM. In welchen Projekten setzen Sie heute auf die digitale Planung?

Jörg Ziolkowski: Das sind Projekte, die jenseits der 50.000 m2 BGF beginnen. Und vor allem komplexe Projekte, wie ein Krankenhaus in Bern oder ein Stadtteilquartier in Berlin Spandau. Bei diesen Projekten gehen wir einfach davon aus, dass uns die BIM-Methode hilft, die Anforderungen abzugleichen und Probleme schneller und gezielter zu erkennen und dann auch zügig zu lösen.

Tim Westphal: Warum erst ab dieser Größenordnung? Ist das eine bewusste Entscheidung von Ihnen?

Jörg Ziolkowski: Nein, das beruht darauf, dass unsere Auftraggeber erst ab dieser Größenordnung wirklich den BIM-Prozess gefordert und ihn auch bei sich bauherrenseitig aufgesetzt haben.

Tim Westphal: Wann haben Sie Ihr Büro auf BIM umgestellt und wo lagen die Herausforderungen?

Jörg Ziolkowski: Die 3D-Bearbeitung unserer Projekte erfolgt seit 2011. Das war zu dem Zeitpunkt noch kein BIM. Damals hatte das schon große Vorteile für uns, z. B. dass wir alle Pläne schnell und effizient aus dem 3D-Modell generieren konnten. Dann haben wir lange nach Fachplanern gesucht, die mit uns auf Basis der 3D-Daten in die Planungen gehen. Das hatte anfangs eher spielerische Ausmaße: es gab ja keine Kollisionsprüfung oder dergleichen. Von unserer Seite hatten wir noch keine Veranlassung, rein aus dem Planungsprozess heraus, einen BIM-Workflow zu initialisieren. Also ihn auch bei unseren Fachplanern einzufordern. Wir arbeiten effizient in 3D, nutzen die Vorteile für alle Projekte. Den BIM-Planungsprozess setzen wir dann auf, wenn er von Bauherrenseite gefordert ist. Erste Schritte in Richtung BIM machten wir 2015, als das Krankenhausprojekt in Bern startete.

Tim Westphal: Wenn Sie einen Zustandsbericht abgeben würden: Wie weit ist der Architekturmarkt in Deutschland in puncto Digitalisierung?

Jörg Ziolkowski: Ich kenne kein Büro mehr, in dem noch mit dem Rapidographen gezeichnet wird. Insofern arbeiten alle Architekturbüros in dem Sinne bereits digital, indem sie CAD nutzen; das gleiche Bild bei den Fachplanern, zumindest bei den größeren Büros. Bei den buildingSMART Veranstaltungen bekomme ich mit, dass es da ein großes Interesse seitens der Architekten und Fachplaner vorhanden ist. Sowohl bei ASTOC als auch bei buildingSMART arbeiten wir darüber hinaus viel mit BIM-Managern und BIM-Koordinatoren zusammen. Diese sagen mir immer wieder, dass das Thema BIM in den Planungsbüros doch noch „in den Kinderschuhen“ steckt.

Tim Westphal: Herr Molnar, das Architekturbüro Kaspar Kraemer Architekten blickt auf fast hundert Jahre Baugeschichte zurück. So lange Tradition bedeutet zeitgleich viel Wandel in Struktur und Technologie.
Wie sind Sie für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet?

Oskar Molnar: Unser Büro hat immer zeitnah auf neue Anforderungen reagiert. So haben wir früh den Umschwung von der analogen Bearbeitung zum CAD-Zeichnen vollzogen und im Büro verankert. Durch die bereits vollzogene Umstellung auf die BIM-Arbeitsweise sehen wir uns gut gerüstet für die Zukunft. Wir haben inzwischen einen integrierten BIM-Prozess für alle Projektphasen etabliert.

Tim Westphal: Seit wann setzen Sie auf BIM in der Planung?

Oskar Molnar: Seit 2012. Das war früh. Wir hatten damals ein CAD-Programm, dass unsere neuen Anforderungen nicht mehr abbilden konnte. Wir haben dann auf ArchiCAD und eine neue AVA-Software umgestellt. Inzwischen haben wir in den BIM-Prozess auch die AVA integriert. Sie müssen wissen: wir planen stets in enger Abstimmung mit dem Bauherrn, um gemeinsam die optimale Lösung in Hinblick auf Form, Gestaltung, Funktion und Wirtschaftlichkeit zu finden. Das führt zu einem durchgängigen Workflow, der von den Mitarbeitern, Fachplanern und unseren Bauherren sehr gut angenommen wird.

Tim Westphal: Für welche Projekte nutzen Sie die digitale Planungsmethode?

Oskar Molnar: Für alle Projekte unseres Büros. Also für Neu- und Umbaumaßnahmen, Sanierungen und große Einfamilienhäuser, öffentliche Bauten und Bürogebäude kommt BIM zum Einsatz. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Planungsphase wir ein Projekt bearbeiten oder wo wir einsteigen. Wir bereiten uns auf die Anforderungen, die kommen werden, vor.

Tim Westphal: Herr Ziolkowski, Herr Molnar: Wo sehen Sie die großen Vorteile im Einsatz von BIM?

Oskar Molnar: Der integrierte Workflow, auf Basis neuer und von uns definierter Standards, ist das Fundament für die durchgängige Planungsweise mit BIM. Die dadurch eingesparte Zeit, die in der Vergangenheit meist für die umständliche Ermittlung von Zahlen benötigt wurde, können wir sinnvoll nutzen. Sie kommt jetzt dem Entwurf oder elementaren Projektdetails zugute.

Jörg Ziolkwoski: Die vorgenannten Punkte sehe ich ebenfalls als relevant an. Hinzu kommt, dass wir uns in einem permanenten Kommunikationsprozess befinden. Also dass wir ständig im Austausch mit unseren Kollegen, unseren Fachplanern sind. Problematisch wird es dann, wenn bei einem der Partner der Prozess nicht so funktioniert, wie er angedacht ist. Dann kommt in den Abläufen sozusagen „Sand ins Getriebe“, weil Arbeitsergebnisse nicht rechtzeitig vorliegen. Die Haustechnikplaner sind da meiner Meinung nach viel mehr im BIM-Prozess gefordert als wir, weil deren Planungsleistungen von der Vorplanung, der LPH 2, direkt in die LPH 5, also die Ausführungsplanung, springen. Das hängt damit zusammen, dass technische Kenngrößen sehr früh im BIM-Prozess gefordert sind, Durchmesser von Rohrleitungen, technische Planungsparameter etc. müssen früh in die Planung einfließen.

Tim Westphal: Und was setzt der Methode aktuell und zukünftig ggf. Grenzen?

Oskar Molnar: Ich sehe da keine Grenzen, aktuell. Denken Sie an die Möglichkeiten, die durch Augmented Reality (AR) oder Virtual Reality (VR) eröffnet werden. Die BIM-Methode öffnet eher Grenzen.

Projekt: Thyssen Krupp Aufzugswerk Neuhausen von Kaspar Kraemer Architekten, Köln
Projekt: Thyssen Krupp Aufzugswerk Neuhausen von Kaspar Kraemer Architekten, Köln

BIM und die Messbarkeit der Ergebnisse

Tim Westphal: Digitale Planung und BIM sind wirtschaftlich, weil…?

Oskar Molnar: … wir durch die Planungsmethode Zeit sparen. Wir können frühzeitig Problempunkte lösen und es werden neue Optionen für intensivere, qualitätsvolle Abstimmungsprozesse, mit allen Planungsbeteiligten, geschaffen. Die Methode fördert die Kommunikation. Das merken wir immer wieder. Und sie verändert die Art der Kommunikation intern wie extern. Für den Bauherrn ergibt sich die Wirtschaftlichkeit vor allem daraus, dass er schon bei der Kostenschätzung einen genauen Überblick über die wirklichen Kosten erhält.

Tim Westphal: Welche Kosten entstehen mit der Einführung von BIM? Und wann amortisieren sie sich?

Jörg Ziolkowski: Wir haben noch keines der großen BIM-Projekte abgeschlossen. Wir sind jetzt gerade dabei, BIM to Field, also wie bekomme ich das Modell auf die Baustelle, umzusetzen. Die Projekte sind also noch gar nicht so weit vorangeschritten, als dass wir Zahlen nennen könnten. Es fließt gerade der erste Beton. Der nächste große Schritt ist dann die Übergabe des 3D-Modells an das Facility Management. Also auch hier müssen wir noch Leistungen erbringen, um Aufwand und Nutzen ermitteln zu können. Wir hätten ohne BIM die komplexen Planungszusammenhänge eines Krankenhauses nicht in der Kürze der Zeit bewältigen können: So sind beispielsweise bei unserem Schweizer Krankenhausprojekt in Bern 25 Fachplanungen einzubinden!

Oskar Molnar: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die Kosten schnell in der Projektbearbeitung amortisieren. Ein Beispiel: Wir hatten drei Jahre geplant für die Implementierung von BIM. Umgesetzt haben wir es dann innerhalb von anderthalb Jahren. Das ist wie eine Welle über unser Büro hereingeschwappt und ging dann sehr schnell und auch gut, im Miteinander. Die Mitarbeiter haben sogar laufende Projekte an sinnvoller Stelle auf die Planungsmethode umgestellt. Das war gar nicht geplant, aber die Mitarbeiter wollten es und es funktionierte.

Tim Westphal: Und dennoch: Es entsteht ein Arbeits- und vor allem Zeitaufwand, der Kosten verursacht. Wie hoch ist dieser, im Vergleich zu der Zeit vor BIM?

Oskar Molnar: Der Vergleich ist schwierig. Früher waren die Anforderungen andere, sie hatten andere, weniger effiziente Arbeitsmittel und andere Werkstoffe und Verarbeitungsmethoden. Das bedeutete schlicht mehr Stunden und Arbeitsaufwände. Wenn wir umgekehrt an die Frage herangehen, also die Projekte vergleichen, wo wir heute BIM zum Einsatz bringen mit den Aufwänden, die sie vor zehn Jahren bedeutet hätten. Dann würde ich sagen, wir sind heute ungefähr doppelt so schnell.

Jörg Ziolkowski: Ja, das ist weiterhin ein Bauchgefühl. Aber ich glaube, das könnte auch bei uns so passen. Also, wenn ich vergleiche: 10.000 m2 Wohn- und Gewerbefläche vor 10 Jahren zu planen, im Vergleich zu heute. Da sind wir mit 50 % des Zeitaufwandes realistisch. Ich kann das ebenfalls gut bei den Zeitplänen vergleichen, in denen wir die Zeiträume für einzelne Planungsphasen in den letzten Jahren deutlich verringern konnten. Wir können mit sehr viel mehr Mitarbeitern an einem Projekt und in einer BIM-Software arbeiten. Das macht uns heute viel effizienter als vor zehn Jahren.

Tim Westphal: Wie messen Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer Projekte?

Oskar Molnar: Aktuell sehen wir das vor allem in unserer projektbezogenen Zeiterfassung der Mitarbeiter. Die Zeitersparnis spiegelt sich damit in den Projektkosten wider. Zeitgleich bedeutet das für uns, dass wir mit derselben Mitarbeiterzahl mehr Projekte abwickeln können.

Jörg Ziolkowski: Für uns ist das eine ganz klassische Rechnung: die Aufwände werden mit den Honoraren gegenübergestellt und wir ziehen daraus unsere Schlussfolgerungen zur Wirtschaftlichkeit. Doch es kommt ein anderer Aspekt hinzu. Wir wollen ein attraktives Büro für unsere Mitarbeiter sein. Wir suchen immer wieder nach guten Leuten, so wie fast alle zur Zeit. Dann zählt plötzlich nicht mehr allein die Qualität der Projekte, sondern genauso die Qualität des Arbeitsplatzes. Die Implementierung von BIM-Prozessen und ein zukunftsfähiger Arbeitsplatz gehören dann dazu. Denn die Konkurrenz ist groß unter den Büros.

Tim Westphal: Die Mitarbeiter, die Teams, müssen geschult und ausgebildet werden. Denn BIM ist nicht „im Vorbeigehen“ möglich. Wie haben Sie in Ihren beiden Architekturbüros den Prozess der Implementierung begleitet?

Oskar Molnar: Den Umstieg zur modellorientierten Arbeitsweise mit BIM haben wir mit internen Schulungen begleitet. Das waren zwei Tage Intensivschulung an der BIM-Software ArchiCAD, wo gleichzeitig unsere Bürostandards erklärt und angewandt wurden. Für uns war es sehr wichtig, dass die Theorie dann zeitnah in die Praxis, an realen Projekten, umgesetzt wurde, frei nach dem Motto: So wenig Theorie wie nötig, soviel Praxis wie möglich.

Tim Westphal: Wenn Sie die aktuellen Arbeitsstrukturen betrachten: ist die Implementierung komplett vollzogen?

Oskar Molnar: Wir haben unsere Bürostandards auf die Planungsmethode angepasst und eine Implementierung mit all unseren Software-Produkten realisiert.

Tim Westphal: Projekterfolg wird erst durch BIM wirklich messbar, heißt es. Wie sehen Sie das?

Jörg Ziolkowski: Für den Auftraggeber ist entscheidend, dass sein Projekt im Zeit- und Kostenrahmen realisiert wird. Und der Weg dahin ist mehr oder weniger frei wählbar. Wenn ich ganz aktuell unser Projekt in Bern anschaue: ohne BIM wäre ein Projekterfolg gar nicht möglich. Nichtsdestotrotz haben wir Projekterfolge auch ohne BIM.

Tim Westphal: Können Sie einen Projektverlauf kurz exemplarisch darstellen – hier vor allem im Punkt „Controlling“? Und welche Werkzeuge nutzen Sie?

Oskar Molnar: Das lässt sich gut darlegen: 1. Erstellung des digitalen Planungsmodells in ArchiCAD. 2. Abstimmung und Koordination der Fachplaner-Modelle. 3. Kontrolle und Kollisionsprüfung. Die Kollisionsprüfung erfolgt z.B. über die Software Solibri. Darüber hinaus nutzen wir interne Kontrollmöglichkeiten wie Projekt-Auswertungen aber auch Softwarelösungen wie das vorgenannte Solibri, Simplebim oder Trimble Connect.

Jörg Ziolkowski: Die Problempunkte und Kollisionen in der Planung besprechen wir dann in den sogenannten ICE-Sitzungen*. Dort werden die Fachmodelle der Planer abgeglichen, die Kollisionspunkte angeschaut und für die Folgesitzung nachbereitet. In Bern haben wir diesen Prozess nicht nur für das gesamte Gebäude aufgesetzt, sondern für jedes Geschoss. Das hieß hier: zweimal pro Leistungsphase, pro Geschoss.
*Integrated Concurrent Engineering (ICE)-Session: transdisziplinäre Koordinationsworkshops am ARCHICAD-BIM-Modell, gemeinsam mit dem gesamten Planungsteam oder einigen Partnern.

Tim Westphal: Gibt es, nachdem Sie beide aus der Pilotprojektphase heraus sind, bereits allgemeingültige Ergebnisse? Ergebnisse, nicht allein nur im Sinne der Wirtschaftlichkeit, sondern auch im Sinne der Mitarbeitermotivation, der Bandbreite der Projekte oder der Teamentwicklung?

Oskar Molnar: Wir können neben den bereits angesprochenen wirtschaftlichen Aspekten von einer sehr positiven Resonanz seitens unserer Mitarbeiter sprechen. Die Planungsmethode und Arbeitsweise funktioniert! Ausschlaggebend hierfür ist sicher auch, dass bereits in der Grundlagenermittlung und Vorplanung die Architektur in leichten Arbeitsschritten am Modell visualisiert werden kann.

Projekt Spandauer Ufer, Berlin von ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH, Köln
Projekt Spandauer Ufer, Berlin von ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH, Köln

Fazit und Ausblick

Tim Westphal: Niemand kann von heute auf morgen auf perfekt ausgebildete Mitarbeiter setzen, die BIM in aller Tiefe beherrschen. Wie werden sich die traditionellen Planungsstrukturen, in denen viele Architekten, Bauzeichner, Ingenieure und Fachplaner aktuell noch arbeiten, verändern?

Oskar Molnar: Universitäten, Hochschulen sowie sonstige Akademien und Ausbildungsstätten müssen die Planungsmethodik in den Ausbildungsplan aufnehmen und die Grundlagen vermitteln. Dann sind beim Berufseinstieg die Grundlagen gelegt.

Tim Westphal: Was geben Sie einem Kollegen mit, der noch immer mit der Einführung von BIM hadert – auch wegen der vermeintlichen wirtschaftlichen Herausforderungen?

Oskar Molnar: Natürlich fallen bei einer solchen Umstellung Kosten an. Allein, wenn ich die Schulungen in die Software, den Aufbau neuer Bürostrukturen und den mit dem gesamten Prozess verbundenen Zeitaufwand sehe. Aber man profitiert von Projekt zu Projekt mehr von der Zeitersparnis in der Bearbeitung und die bessere und einfachere Abstimmung mit den Planungsbeteiligten. Das bedeutet: Sie können das Projekt effektiver bearbeiten, was einen direkten Benefit bringt und die Kosten der Umstellung zügig amortisiert.

Jörg Ziolkowski: In der Zukunft sollte jeder Architekt mit den Werkzeugen arbeiten können, die er benötigt um den Planungsprozess abzubilden. Wenn er das nicht kann und sich sagt: ich mache das so weiter, wie ich es die letzten 20 Jahre gemacht habe, muss er auch die Folgen dafür tragen.
Herr Molnar, Herr Ziolkowski, vielen Dank für das Interview.

Bürobeschreibungen

Jörg Ziolkowski, ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH, Foto: ASTOC / Christa Lachenmaier, Köln
Jörg Ziolkowski, ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH, Foto: ASTOC / Christa Lachenmaier, Köln

ASTOC Architects and Planners aus Köln realisieren seit über 25 Jahren städtebauliche und architektonische Projekte im In- und Ausland. Das Büro errang in dieser Zeit zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Die digitale Planung bestimmt die Arbeitsweise inzwischen entscheidend, Forschung und Lehre haben darüber hinaus einen großen Stellenwert. Mit sechs Partnern und rund 60 Mitarbeitern begleiten ASTOC Architects and Planners ihre privaten und öffentlichen Auftraggeber seit vielen Jahren – bei städtebaulichen Projekten ebenso wie bei anspruchsvollen Hochbauprojekten.

Oskar Molnar, Kaspar Kraemer Architekten BDA, Foto: Stefan Schilling, Köln
Oskar Molnar, Kaspar Kraemer Architekten BDA, Foto: Stefan Schilling, Köln

Kaspar Kraemer Architekten BDA begreifen Architektur als persönliche Dienstleistung, stets in enger Abstimmung mit den Bauherren. Ihrer langjährigen Tradition verpflichtet, suchen sie nach der optimalen Lösung für die gestellten Planungs- und Bauaufgaben, die sowohl Form, Funktion und Wirtschaftlichkeit gleichwertig berücksichtigt. Der gestalterische Anspruch des Büros gründet im Prinzip der Ganzheitlichkeit, das die Durcharbeitung der Projekte vom ersten Entwurf bis ins Detail beinhaltet. Die digitale Planung ist für Kaspar Kraemer Architekten dabei sowohl essenzielles Arbeitswerkzeug wie die bewusste Ausrichtung auf zukünftige Herausforderungen.

Der Beitrag Digitale Planungsmethode BIM: Effizienz wird messbar erschien zuerst auf Building Information Modeling - BIM Magazin.