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24
Aug

„Braucht eine Fotografie wirklich ein Motiv, um eine Fotografie zu sein?“ INTERVIEW mit Stefan Heyne

By Simone Kraft

The Enlightenment, Ausstellungsansicht, Foto: Franz Zadnicek, Museen der Stadt Dresden

Gleißendes Weiß dehnt sich auf den Wänden aus, Licht scheint das Dunkelgrau der Wände zu verschlucken, Grenzen verschwimmen, und sich in den Raum hinaus, auf den Betrachter zu auszudehnen. Ein Moment einer Lichtexplosion?

The Enlightenment, Ausstellungsansicht,
Foto: Franz Zadnicek, Museen der Stadt Dresden

The Enlightenment ist eine begehbare Installation in der Städtischen Galerie Dresden – zu sehen noch bis Mitte September -, die erste dreidimensionale Arbeit des deutschen Fotokünstlers Stefan Heyne. Verschieden große Wandelemente im Zentrum des Raumes, zwischen ihnen mehrere Durchgänge schaffen einen Raum im Raum – physisch durch die zusätzlich eingezogenen Wände ebenso wie visuell durch das Spiel mit der optischen Wirkung der Wandflächen, die sich ebenfalls dreidimensional auszudehnen scheinen. Auf den Innenflächen der Installation ist die Fotografie O.T. (2012) als durchgehendes Wandbild aufgebracht, umgeben wird sie von weiteren Werken Heynes.

SEAT 4A, 2013, C Print auf Alu Dibond, 130 x 200cm

Letztlich ist es nur konsequent, dass Fotokünstler Heyne, der sich in den vergangenen Jahren als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Abstraktion etabliert hat, den Schritt in die Räumlichkeit geht: Zum einen hat er einen Background in der Szenografie, von dem ausgehend er zur Fotografie gefunden hat; zum anderen ist die Auseinandersetzung mit Raum und Räumlichkeit Weiterlesen

Source:: deconarch.com