Beschleunigung der Photovoltaik-Schrägdach-Montage
Die Ernst Schweizer AG stellt das völlig neu entwickelte Schrägdach-Montagesystem MSP-PR-RA vor. Durch die innovative Konstruktion verringert sich der Bedarf an Dachhaken im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen erheblich. Die Montagezeit der Unterkonstruktion sinkt dadurch um bis zu 50 Prozent. MSP-PR-RA ist in der Schweiz bereits bei Pilot-Projekten im Einsatz. Der Verkaufsstart ist für das kommende Jahr geplant.
Lastenverteilung durch aufliegende Bauweise
Rafael Hernandez Schmid, Leiter des Produktmarketings bei Ernst Schweizer, betonte, dass Installateure und Betreiber mit dem neuen System bei den Kosten sparen würden, jedoch nicht bei der Qualität.
Kern der Innovation ist die aufliegende Bauweise: Die Photovoltaik-Module werden in Dachhaken eingehängt, die wiederum an Profilen montiert sind. Diese verfügen über einen Polyurethan-Elastomer (PUR)-Schutzstreifen und liegen auf den Dachziegeln auf. Durch die bessere Lastverteilung sinkt die Anzahl der Dachhaken im Idealfall um über zwei Drittel.
Die zulässige Tragfähigkeit von Tondachziegeln und Betondachsteinen wurde bei der Entwicklung des Systems berücksichtigt und wird deutlich unterschritten. Das Material des Schutzstreifens hat sich in besonders langlebigen Anwendungen wie Gleisanlagen von Straßen-, U- und S-Bahnen bewährt und entspricht der DIN 45673-5.
Geringere mechanische Belastung der Module und homogene Optik
Neben der schnelleren Montage hat das neue System MSP-PR-RA einen weiteren Vorteil: Es reduziert die mechanische Belastung der PV-Module, insbesondere auf unebenen Dächern. Die Inlay-Montage in Profilschienen und flexible Dachhaken gleichen mögliche Spannungen aus.
Zudem wird das Erscheinungsbild der Gesamtanlage homogener: Die Module werden optisch nahtlos und ohne Abstand zum Dach montiert.
Nachhaltige Produktion
Wie bei der gesamten MSP-Produktpalette von Schweizer wird das Aluminium-Vormaterial ausschließlich mit Strom aus erneuerbarer Energie produziert. Dadurch sinken die CO2 Emissionen um etwa 75 Prozent im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt.
Die Planungssoftware, das Solar.Pro.Tool von Schweizer, berechnet automatisch die produktionsbedingten Treibhausgasemissionen für die jeweilige Installation. So hilft sie dabei, den CO2-Fussabdruck des Bauvorhabens besser einzuschätzen.
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