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19
Apr

Artenschutz an Gebäuden: Nistkästen für WDVS-Systeme

Bei der Sanierung von Altbauten gehen häufig Brutplätze und Quartiere für heimische Vogelarten verloren. Während Vögel und Fledermäuse früher in Spalten oder Höhlen lebten, siedeln sie sich heute oft in Mauerspalten, Dachfirsten oder Fensterbänken an alten Gebäuden an. Neubauten sind dagegen oft zu glatt verputzt und bieten heimischen Vögeln keine Unterschlupfmöglichkeiten in der Fassade. Die Modernisierung von Wohngebäuden muss aber nicht zwangsläufig den Verlust von Lebensräumen für die Tiere bedeuten. Seit kurzem bietet KEIMFARBEN Nisthilfen für heimische Vogel- und Bienenarten an, die in WDVS integriert werden können und so einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten. Im Rahmen von Bau- und Sanierungsmaßnahmen können so neue Quartiere für Gebäudebrüter geschaffen werden. Dies ist ein Mehrwert, der nachhaltig ist und gleichzeitig die Anforderungen des Bundesnaturschutzgesetzes erfüllt, Ersatzquartiere für Tiere zu schaffen, wenn Nistplätze bei Sanierungen oder Neubauten verloren gehen.

Einfach in alle KEIM Wärmedämm-Systeme integrierbar. Bildquelle: KEIMFARBEN
Einfach in alle KEIM Wärmedämm-Systeme integrierbar. Bildquelle: KEIMFARBEN

Die Nisthilfen werden in drei Varianten angeboten:

  • Als einfache Nisthilfen aus Holzbeton;
  • Als Nisthilfen aus Holzbeton mit rückseitiger Dämmschicht aus Hochleistungsdämmstoffen zur Minimierung von Wärmebrücken;
  • Als Nisthilfen aus Holzbeton für Aufputzmontage / Montage auf WDVS (auch für dünne Dämmstoffdicken).

Für den Einbau in WDVS gibt es verschiedene Modelle für unterschiedliche Tierarten:

  • KEIM Nido-Swift (Nisthilfe für Mauersegler)
  • KEIM Nido-Bat (Nisthilfe für Fledermäuse)
  • KEIM Nido-Sparrow (Nisthilfe für Spatzen)
  • KEIM Nido-Ballerina (Nisthilfe für Bachstelzen)
  • KEIM Nido-Redrobin (Nisthilfe für Rotkehlchen, Hausrotschwanz)
  • KEIM Nido-Ape (Bienenhotel für Wildbienen)
Mit vorkonfektionierter Gittermatte einfach zu armieren. Bildquelle: KEIMFARBEN
Mit vorkonfektionierter Gittermatte einfach zu armieren. Bildquelle: KEIMFARBEN

Die Einflugrosetten sind in der Regel für Armierungsdicken von 5 Millimeter geeignet. Je nach Ausführung wird ein Armierungsgewebeadapter mitgeliefert. Die Nisthöhlen werden mit geeignetem Klebemörtel auf den vorbereiteten Untergrund geklebt und optional zusätzlich mechanisch befestigt. Jede Seite des Hauses ist für die Montage geeignet, je nach Tierart werden bestimmte Himmelsrichtungen bevorzugt. Die Nisthilfen werden möglichst hoch und ohne Beeinträchtigung der Einflugwege (Bäume, Sträucher, Markisen, Lampen) montiert und sind in der Regel wartungsfrei.

Die Nisthilfen können mit den KEIM WDV-Systemen bestellt und geliefert werden. Die Kosten für die „Ersatznistkästen“ in der sanierten Fassade sind im Vergleich zu den Gesamtkosten einer Sanierung gering. Vor allem, wenn die Maßnahmen rechtzeitig eingeplant werden. Artenschutzmaßnahmen können im Rahmen der nachträglichen Wärmedämmung auch steuerlich gefördert werden.

Gebäudesanierung und Artenschutz sind kein Widerspruch. Im Gegenteil: Bei guter und frühzeitiger Planung können ohne großen Aufwand und Kosten neue Quartiere geschaffen werden, die die Lebenssituation von Vögeln und Fledermäusen sogar verbessern.

www.keim.com

Der Beitrag Artenschutz an Gebäuden: Nistkästen für WDVS-Systeme erschien zuerst auf FASSADEN Fachzeitung - Fassadentechnik Gebäudehülle.